Frauen pumpen an einem Brunnen in Bangladesch Wasser.
epd-bild / Norbert Neetz
Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer verlässlichen Abwasserentsorgung.
12.07.2017

Das gelte auch für Millionen Familien, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten neue Anschlüsse erhalten hätten, erklärten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Mittwoch in Genf. Knapp ein Drittel der Weltbevölkerung, 2,1 Milliarden Menschen, sind demnach von sicherer Trinkwasserversorgung ausgeschlossen. Bei der Abwasserentsorgung sind es 4,5 Milliarden Menschen.

Gefahr durch Krankheiten

"Sauberes Trinkwasser, Abwasserentsorgung und Hygiene dürfen kein Privileg der Reichen oder der städtischen Bevölkerung sein", sagte der neue WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Weil es sich um die Basis menschlicher Gesundheit handle, müssten alle Staaten ihren Bürgern den Zugang garantieren.

Unicef zufolge sterben wegen schlechter Hygienebedingungen jedes Jahr mehr als 360.000 Kleinkinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen. Auch Krankheiten wie Cholera, Hepatitis A und Typhus verbreiteten sich unter schlechten hygienischen Verhältnissen besonders schnell.

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