Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors"
epd-bild / Ralf Maro
Mit einem Festakt ist am Mittwoch in Berlin das 30-jährige Bestehen der "Topographie des Terrors" als Erinnerungsort an den NS-Terror gewürdigt worden.
05.07.2017

Das Dokumentationszentrum habe "als Lernort Maßstäbe für die schonungslose Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung" gesetzt, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bei der Veranstaltung.

Auf dem Gelände der Stiftung "Topographie des Terrors" befand sich zwischen 1933 und 1945 die Zentrale des nationalsozialistischen Terrorapparats. Hier hatten die Geheime Staatspolizei (Gestapo), die SS-Führung und das Reichssicherheitshauptamt ihren Sitz. Gegenüber saß das Reichsluftfahrtministerium. Davor stehen 198 Meter original Berliner Mauer.

Touristenmagnet von Berlin

Heute informiert unter anderem eine kostenlose Dauerausstellung über den Ort der Täter. Am 4. Juli 1987, zur 750-Jahr-Feier Berlins, war auf dem Gelände zwischen Niederkirchner- und Wilhelmstraße eine erste Ausstellung des Dokumentationszentrums über den freigelegten Gebäuderesten eröffnet worden.

Das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" gehört zu den Touristenmagneten der Hauptstadt. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,3 Millionen Besucher gezählt. Die Stiftung als Träger der Gedenkstätte wird seit 1994 gemeinsam vom Land Berlin und vom Bund finanziert. 2017 beträgt die Bundesförderung rund 1.950.000 Euro und wurde damit um rund 500.000 Euro erhöht.

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