Bundeskanzlerin Angela Merkel
epd-bild/Rolf Zoellner
Nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollen Familien künftig stärker entlastet werden.
03.07.2017

Wie aus dem am Montag in Berlin vorgestellten Wahlprogramm von CDU und CSU hervorgeht, soll das Kindergeld bei einer Regierungsbeteiligung um 25 Euro pro Monat für jedes Kind erhöht werden. Zudem soll auch der Kinderfreibetrag in mehreren Schritten steigen. "Wir wollen, dass es den Menschen bessergeht als heute", sagte Merkel. Das Wahlprogramm trägt den Titel "Wohlstand und Sicherheit für alle".

Neben der finanziellen Entlastung sollen Familien auch mit Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder rechnen können. Nach dem Anspruch auf einen Kita-Platz soll laut Wahlprogramm ein Betreuungsanspruch für Kinder im Grundschulalter umgesetzt werden. Zudem sollen Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden.

Vollbeschäftigung angestrebt

Eine weitere Säule des Programms ist das Thema Beschäftigung. Arbeit für alle sei der Schlüssel für Investitionen in Infrastruktur oder für die Unterstützung von Familien, sagte Merkel. Aufgrund der demografischen Veränderungen müsse man unter anderem Langzeitarbeitslose stärker integrieren. Kein Arbeitsplatz solle unbesetzt bleiben, sagte Merkel.

In diesem Zusammenhang erwähnte die Bundeskanzlerin, dass ein Fachkräftezuwanderungsgesetz verabschiedet werden soll. Voraussetzungen sollten demnach ein konkreter Arbeitsplatz und die Sicherung des eigenen Lebensunterhalts sein. Bei dem Begriff handele es sich um die spezifischste und unmissverständlichste Formulierung: "Es geht um die Deckung des Fachkräftebedarfs", sagte Merkel.

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