Ditib-Zentralmoschee
epd-bild/Guido Schiefer
Im Kuppelsaal der Ditib-Zentralmoschee in Köln haben am Freitag zum ersten Mal Muslime gebetet.
09.06.2017

An der Verrichtung des Freitagsgebets nahmen auch Vorstandsmitglieder des Ditib-Dachverbandes teil, wie eine Sprecherin der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Eine offizielle feierliche Eröffnung der Moschee in Köln-Ehrenfeld soll später erfolgen. Einen Termin nannte der Islamverband, der eng mit der türkischen Religionsbehörde verbunden ist, noch nicht.

Bisher wurde das Freitagsgebet in einem provisorischen Gebetssaal verrichtet. Der jetzt erstmals genutzte Kuppelsaal bietet den Angaben zufolge Platz für 1.100 Gläubige.

Immer wieder verschoben

Siebeneinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung im November 2009 sei nun die Kölner Zentralmoschee mit Gemeindezentrum zum Großteil fertiggestellt, hieß es. Das Richtfest war im Februar 2011, die Eröffnung wurde jedoch aufgrund von Baumängeln immer wieder verschoben. Einige Büroräume werden nach Angaben der Ditib bereits seit 2013 genutzt.

Um den Bau der großen Moschee hatte es teils heftige Diskussionen gegeben. Das Bauwerk nach Plänen des Architekten Paul Böhm hat zwei 55 Meter hohe Minarette und eine 37 Meter hohe, halbtransparente Kuppel. Außerdem umfasst der Gebäudekomplex Schulungs- und Seminarräume, eine Bibliothek, Büros, Ladenflächen und eine Tiefgarage.

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