Was machen Sie?

Wir restaurieren eine 200 Jahre alte Mühle und bauen sie im historischen Sinn weiter aus.

Ist dafür Vorwissen nötig?

Eher Faszination. Ich komme aus der Elektrotechnik. Mechanikbegeisterte Tüftler schaffen das. Wir brauchen ­neugierige, teamfähige Spielkinder, die geduldig anpacken.

Wie machen Sie das?

Wir entrosten, ersetzen Holz, installieren historische Maschinen. Oft fallen uns Bauteile in die Hände. Dann steht man vor einem Haufen Metall und muss erst recherchieren, was das ist. Wir sind viel in Archiven unterwegs.

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Was war das lustigste Erlebnis?

Ein Junge rannte in die Mühle und fragte: "Bist du ein Müller?" Ich verneinte, da rief er raus: "Wir können gehen, er hat keine Ahnung." Ich konnte ihn zum ­Bleiben überreden. Ob er es spannend fand? "Geht so", sagte er.

Weshalb ist wichtig, was Sie machen?

Wir sichern und dokumentieren Wissen, das fast schon verloren ist.

Was hätten Sie anders erwartet?

Ich hätte nicht gedacht, wie leicht man Spezialist wird. Viele Museen holen sich bei uns Rat.