Ehrenamtliche Lesepatin

"Er setzte sich zu uns und lauschte still"
Ehrenamt Lesepatenschaft

Katrin Binner

Marion Fütterer und ihr Lesepatenkind

Marion Fütterer, 85, liest jede Woche Flüchtlingskindern vor. Warum macht sie das?

Warum machen Sie das?

Ich verstehe mich gut mit Kindern. Sie hören mir zu. Meinen eigenen Kindern war ich eine begeisterte Vorleserin.

Welche Bücher kommen gut an?

Bücher mit vielen Bildern, Sachgeschichten von Geo junior und die Lachgeschichten von Ursula Wölfel.

Welche Eigenschaften helfen Ihnen?

Die Liebe zu Kindern, Ruhe und eine spielerische Spontaneität. Ich rede oft mit Händen und Füßen! Wir ­besprechen auch, warum der Schwarzwald so heißt, oder singen sogar. Die Kinder ­sollen ­Zuwendung erfahren, aber vor allem Deutsch lernen.

Wie oft machen Sie das?

Gerade betreue ich in ­einer Flüchtlingsunterkunft ein ­Mädchen für eineinhalb Stunden pro Woche.

Was ist anstrengend?

Wenn ich keinen ­ruhigen Ort zum Lesen zur Verfügung habe.

Was war Ihr schönstes Erlebnis?

Ein Inklusionsbegleiter brachte seinen Schützling zu uns in die Schulbibliothek: Der Junge riss sich los, baute sich eine Höhle und beäugte uns von dort. Wir ­ließen ihn in Ruhe. Plötzlich setzte er sich zu uns und lauschte still. Sein Betreuer konnte es nicht fassen.

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