»James Bond 007 – Spectre« (2015)
Foto: © Sony Pictures
Filmtipps der Woche: Man lebt mindestens 24 mal
James Bond 007 – Spectre, Die Schüler der Madame Anne, Die Gewählten, El Club
03.11.2015

James Bond 007 – Spectre (GB 2015)

Nach einem Einsatz in Mexico City muss James Bond (Daniel Craig) realisieren, dass ihn die Suche nach der übermächtigen Verbrecherorganisation Spectre mit seiner eigenen Vergangenheit konfrintiert. Während das Doppelnull-Programm vor dem Aus steht, spürt Bond den Oberbösewicht Oberhauser (Christoph Waltz) auf. Zum zweiten Mal führt Sam Mendes bei einem Bond Regie: ihm gelang eine unterhaltsame Neuauflage, die zwischen Nostalgie und Modernisierung oszilliert.



R: Sam Mendes. B: John Logan, Neal Purvis, Robert Wade. Da: Daniel Craig, Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Ben Wishaw, Naomie Harris. L: 158 Min. FSK: 12.

Eine ausführliche Filmkritik zu "James Bond 007 - Spectre" lesen Sie bei epd-film.

Die Schüler der Madame Anne (Frankreich 2014)

Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt dieser Film von einer Problemklasse in der Schule eines Pariser Banlieue. Die Lehrerin Anne Gueguen will die Schüler an einem Projekt interessieren, das sich mit Deportation und Widerstand im Zweiten Weltkrieg befasst. Erstaunlicherweise sind fast alle bereit, mitzumachen, und so lernen sie erstmals von den Verbrechen der Nazis. Obwohl sogar ein Schüler der realen Geschichte am Drehbuch beteiligt war und im Film sich selbst spielt, wirkt die Geschichte etwas didaktisch. Der Film interessiert sich kaum für die Schüler, deren Hintergründe und Reaktionen, sondern nur für das Projekt – und ist mehr Pädagogenkino denn Banlieuestudie.



Regie: Marie-Castille Mention-Schaar. Buch: Marie-Castille Mention-Schaar, Ahmed Dramé. Mit: Ariane Ascaride, Ahmed Dramé, Noémie Merlant, Geneviève Mnich, Stéphane Bak. Länge: 105 Min. FSK: ab 6 Jahre.

Eine ausführliche Filmkritik zu "Die Schüler der Madame Anne" lesen Sie bei epd-film.

www.madameanne.de

Die Gewählten (Deutschland 2015)

Die Münchner Dokumentarfilmstudentin Nancy Brandt beobachtet in ihrem Werk fünf junge Nachwuchspolitikerinnen und –politiker in ihrer ersten Legislaturperiode im Bundestag. Über vier Jahre hinweg, von 2009 bis 2013, begleitet die Regisseurin die jungen Politiker und zeigt dabei auch den Wandel auf, den sie vollziehen. Dabei gelingt es ihr, die Charaktere markant zu zeichnen, ohne sie zu überzeichnen. Dass sie dabei unterschiedlich gut wegkommen, liegt weniger an Brandts Filmstil, sondern mehr an deren Auftreten. Ein altmodisch zurückhaltender, klug erzählter Film.



Regie & Buch: Nancy Brandt: Länge: 100 Min.

Eine ausführliche Filmkritik zu "Die Gewählten" lesen Sie bei epd-film.

www.nancybrandt-film.de

El Club (Chile 2015)

Auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet, thematisiert Pablo Larraíns Film den Umgang mit Priestern, die sich etwas zu Schulde haben kommen lassen. In einem Dorf wohnen, abgeschieden von den anderen Bewohnern, vier Priester unter der Aufsicht von Schwester Mónica. Als sich ein neu hinzugekommener Priester erschießt, will ein von der Kirche Gesandter ermitteln – beziehungsweise den Ruf der Kirche retten. Ein beklemmender Film über moralische Grauzonen, der aber auch satirische Züge annimmt, wenn er die Untergründe der katholischen Kirche darstellt.



Regie: Pablo Larraín. Buch: Guillermo Calderón, Daniel Villalobos, Pablo Larraín. Mit: Alfredo Castro, Roberto Farías, Antonia Zegers, Jaime Vadell, Alejandro Goic, Alejandro Sieveking, Marcelo Alonso. Länge: 97 Min.

Eine ausführliche Filmkritik zu "El Club" lesen Sie bei epd-film.

www.el-club-der-film.de
 

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