Für seine Rolle als übergewichtiger Vater in "The Whale" erhielt Brendan Fraser den Oscar
Für seine Rolle als übergewichtiger Vater in "The Whale" erhielt Brendan Fraser den Oscar
Für seine Rolle als übergewichtiger Vater in "The Whale" erhielt Brendan Fraser den Oscar
Zwiespälte, Verdächtigungen und kulturelle Missverständnisse
27.04.2023

The Whale (USA 2022)

Charlie (Brendan Fraser) ist adipös. Er wiegt fast dreihundert Kilo und schon bald dürfte sein Herz dieser Last nicht mehr standhalten. Der Grund für Charlies Fressattacken ist die Trauer über den Selbstmord seines Lebensgefährten und seine Schuldgefühle, dass er für eben jenen Frau und Tochter zurückließ. Nach langer Zeit versucht er nun wieder Kontakt zu seiner Tochter (Sadie Sink) aufzubauen. Die schwankt zwischen dem Wunsch nach väterlicher Liebe und Ablehnung ihm gegenüber. Darren Aronofsky entwirft einen Film voller Zwiespälte, bei dem Brendan Fraser für seine Darstellung mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

englisch © A24

Regie: Darren Aronofsky. Buch: Samuel D. Hunter. Mit: Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau. Länge: 117 Minuten. FSK: ab 12 Jahre

Der Illusionist (Deutschland 2022)

Als Kunstberater und Edelgastronom hat Helge Achenbach Kunst an die Reichsten des Landes verkauft und sich in der glamourösen Welt der High Society inszeniert. 2014 dann der tiefe Fall: Achenbach wird verhaftet und wegen Millionbetrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt. Birgit Schulz zeichnet in ihrem Dokumentarfilm Achenbachs Geschichte nach und verbindet sie mit einem kritischen Blick auf den Kunstmarkt allgemein. Interviews mit unterschiedlichen Menschen setzt sie als Kontrapunkt zu den Gesprächen mit Achenbach selbst, der sich darin als reuiger Sünder gibt.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Real Fiction Filmverleih

Regie: Birgit Schulz. Buch: Birgit Schulz, Marita Loosen-Fox. Mit: Helge Achenbach. Länge: 94 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung

Die Gewerkschafterin (Deutschland/Frankreich 2022)

Die Gewerkschafterin Maureen Kearney (Isabelle Huppert) versucht dubiosen Geschäften in der Atomindustrie auf die Schliche zu kommen und sieht sich einem männlich dominierten System ausgesetzt, das vor keinen Mitteln zurückschreckt. Als sie schließlich in ihrer eigenen Wohnung überfallen wird, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Einschüchterung handelt. Doch auf einmal sollen Indizien den Überfall in Frage stellen und Maureen wird vom Opfer zur Verdächtigen. Ein Thriller über den wahren Fall der Maureen Kearney im Jahre 2011 - was den Film umso erschütternder macht.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Weltkino

Regie: Jean-Paul Salomé. Buch: Jean-Paul Salomé, Fadette Drouard. Mit: Isabelle Huppert, Grégory Gadebois, Yvan Attal, Marina Foïs, Pierre Deladonchamps. Länge: 121 Minuten. FSK: ab 12 Jahre

Vamos a la playa (Deutschland/Kuba 2022)

Die drei jugendlichen Freunde Katharina (Victoria Schulz), Benjamin (Leonard Schleicher), und Judith (Maya Unger) reisen gemeinsam nach Kuba. Ausgestattet mit dem Geld von Katharinas Vater, der sie beauftragt hat, dort nach dem verschollenen Sohn Wanja zu suchen. Doch eigentlich nutzen sie die Zeit für andere Dinge. Urlaub unter der Sonne, sexuelle Abenteuer, Selbstfindung; die klassischen Coming-of-Age-Themen, zu denen sich rasch auch Gefühlsverwirrungen innerhalb der Gruppe hinzugesellen. Regisseurin Bettina Blümner verbindet die Geschichte, die vor allem durch die authentische Darstellung lebt, zudem mit Auseinandersetzungen über ausbeuterischen (Sex)Tourismus, Armut und kulturelle Missverständnisse.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© JIP Film

Regie: Bettina Blümner. Buch: Bettina Blümner, Daniel Nocke. Mit: Leonard Scheicher, Victoria Schulz, Maya Unger, Jakub Gierszal, Eugenio Torroella Ramos. Länge: 90 Min. FSK: ab 16 Jahre

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