Er streifte durch asiatische Großstädte und suchte nach Orten, an denen Natur und Zivilisation aufeinanderprallen. Unter Autobahnbrücken und an Straßenrändern fand er die „Restnatur“, deren sich die Zivilisation bemächtigt. Warum Asien? „Nirgendwo sonst haben Sie solches Licht, das aus zehn verschiedenen Richtungen gleichzeitig kommt, die Sattheit der Farben, die Vielfalt der Vegetation.“ In den Metropolen der Entwicklungs- und Schwellenländer leben die meisten Menschen, ist der Wachstum rasant. „Hier wird die Zukunft der Welt bestimmt“, sagt Peter Bialobrzeski. Der Fotokünstler arbeitet in Hamburg, lehrt Fotografie an der Uni Bremen. Die Themen Klimaschutz und nachhaltige Wirtschaft beschäftigen ihn seit Jahren. Für „Paradise Now“ machte er Langzeitaufnahmen (vier bis zwölf Minuten), benutzte dazu eine Großformatkamera (4x5 Inches).