Die Jury lobte Kinskys Buch "Hain: Geländeroman" für fast "übersinnlich präzise Beobachtungen, die ihre Tiefe ganz aus der Versenkung in die Oberfläche gewinnen".
15.03.2018

Die Schriftstellerin Esther Kinsky ist mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik geehrt worden. Nach Überzeugung der siebenköpfigen Jury bietet ihr Buch "Hain: Geländeroman" fast "übersinnlich präzise Beobachtungen, die ihre Tiefe ganz aus der Versenkung in die Oberfläche gewinnen". In dem im Suhrkamp Verlag erschienen Buch unternimmt die Ich-Erzählerin italienische Reisen eigener Art, bei denen Landschaftsmeditation, Kindheitserinnerungen und Trauer zusammenkommen.

Die 1956 in Engelskirchen geborene Kinsky lebt und arbeitet in Berlin. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie bereits vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis der SWR-Bestenliste 2015 und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis 2016.

Mit 60.000 Euro dotiert

Der in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung vergebene Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. In jeder der drei Kategorien gab es jeweils fünf Nominierte. Im vergangenen Jahr hatte im Bereich Belletristik Natascha Wodin für ihre Zwangsarbeitergeschichte "Sie kam aus Mariupol" die Ehrung erhalten.

Die diesjährige Leipziger Buchmesse war am Mittwochabend eröffnet worden. Dabei wurde die norwegische Schriftstellerin und Journalistin Åsne Seierstad mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.

Auf dem traditionellen Frühjahrstreff der Branche präsentieren sich bis Sonntag über 2.600 Aussteller. Beim Lesefest "Leipzig liest" stehen 3.600 Veranstaltungen im Programm.

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.