Brüssel (epd). Insbesondere auf der östlichen Mittelmeerroute von der Türkei nach Griechenland, aber auch auf der zentralen Route von Libyen nach Italien gingen die Zahlen demnach erheblich zurück.
Routen ändern sich wieder
Die Agentur verzeichnet jedoch eine zunehmende Migration über das westliche Mittelmeer in die EU. "Spanien steht jetzt unter hohem Druck", sagte Leggeri. 2017 habe sich die Zahl der auf dieser Route entdeckten Migranten gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Sie stieg laut Bericht von 9.900 auf rund 23.100, wobei die meisten Ankömmlinge aus Marokko, Algerien und der Elfenbeinküste stammten.
Für die Zukunft erwartet Frontex, dass sich Routen weiter stetig ändern. Darauf wolle sich die Agentur einstellen, sagte Leggeri. Er plädierte zugleich für mehr legale Einreisemöglichkeiten. Die Erfahrung zeige, dass es "Ärger an der Außengrenze" gebe, wenn es keine legalen Zugänge gebe.
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