Zuma ist zurückgetreten (Bild aus dem Jahr 2012).
epd-bild / Shaun Harris
Jacob Zuma ist nach jahrelang anhaltenden Korruptionsvorwürfen auf Druck seiner eigenen Partei als südafrikanischer Präsident zurückgetreten. Sein Nachfolger steht bereit.
15.02.2018

In Südafrika herrscht Erleichterung über den Rücktritt von Präsident Jacob Zuma. Unter seiner Präsidentschaft seien Korruption, Armut und Arbeitslosigkeit aufgeblüht, erklärte die Oppositionspartei Demokratische Allianz auf Twitter. Sein Rücktritt sei gut für das Land. Die Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) äußerte sich in einer schriftlichen Erklärung erleichtert darüber, dass Zuma den Rücktrittsaufforderungen durch die Parteiführung gefolgt ist.

Kein Wort Zumas zu den Vorwürfen

Zuma hatte auf Druck seiner Partei und der Öffentlichkeit am späten Mittwochabend erklärt, mit direkter Wirkung zurückzutreten. Der 75-Jährige stand wegen Korruption und Machtmissbrauch seit Jahren in der Kritik. In seiner Ansprache vom Mittwoch ging er jedoch nicht auf die Vorwürfe ein.

Der ANC hatte für Donnerstag mit einem Misstrauensvotum gedroht, falls Zuma nicht zurücktritt. Als Nachfolger wird Vizepräsident Cyril Ramaphosa (65) gehandelt, der im Dezember bereits zum ANC-Vorsitzenden gewählt worden war. Er soll noch am Donnerstag vom Parlament gewählt und am Freitag vereidigt werden. Zuma war seit 2009 im Amt.

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