Berlin (epd). Es erinnert an den Aufstand der Makkabäer gegen die syrische Herrschaft im 2. Jahrhundert vor Christus und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem.
Eine Überlieferung besagt, dass der Leuchter im Tempel nicht erlöschen durfte. Doch in ihrem Heiligtum fanden die Juden nur noch einen Krug geweihtes Öl vor. Wundersamerweise ließ dies den Leuchter acht Tage brennen - solange, wie sie brauchten, um neues Öl herzustellen. Im Gedenken daran entzünden Juden heute zu Hause und in der Synagoge Lichter. Jeden Abend kommt eine Kerze in einem achtarmigen Leuchter hinzu.
Meterhohe Chanukka-Leuchter
Dabei werden Lobpsalmen gesprochen und in den Synagogen besondere Abschnitte aus der Thora gelesen. In einigen deutschen Städten stellen die jüdischen Gemeinden meterhohe Chanukka-Leuchter an öffentlichen Plätzen auf.
Bräuche, die in der Diaspora verbreitet sind, wie das Verteilen von Geschenken oder das Drehen des Kreisels, sind auch in Israel anzutreffen. Außerdem ist es üblich, in Öl gebratene Speisen zu essen: Latkes (Kartoffelpfannkuchen) und Sufganiot (Krapfen). Schulen sind während der acht Chanukka-Tage geschlossen, Geschäfte, Büros und Dienstleistungsbereiche arbeiten regulär.
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