Abgeschafft, nicht vergessen: Seit 1996 ist der Buß- und Bettag – außer in Sachsen – kein staatlich geschützter Feiertag mehr. Die Arbeitgeber sollten so ihren Beitrag zur Pflegeversicherung einsparen. Heute, 17 Jahre später, sagt immer noch mehr als jeder Fünfte: Der Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag sollte ein bundesweiter Feiertag sein. Zusammen mit den Befragten, die sich für den arbeitsfreien Reformationstag aussprechen, ist mit 32 Prozent fast ein Drittel der Deutschen für einen evangelisch begründeten Feiertag. Das ist eine Ermutigung, sich weiter für den 31. Oktober 2017 als einmaligen Feiertag einzusetzen – aus Anlass des 500. Jahrestages der Reformation.
Doch lieber Party? Unter den 14- bis 29-Jährigen sprechen sich nur noch acht Prozent für den Buß- und Bettag als Feiertag aus – weniger als für Halloween (10 Prozent).
Bemerkenswert: Unter den Jungen sagt fast ein Drittel: Der 27. Januar – der internationale Holocaust-Gedenktag – sollte ein gesetzlicher Gedenktag sein.
Quelle: EMNID-Institut im Auftrag von chrismon. Repräsentativen Umfrage (1022 Befragte).