Faszination Saxophon
Matthias Pabst
26.02.2020

CD-Rezension: Jonny

Der Blick zurück in die Zeit vor hundert Jahren - offensichtlich sind die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts für uns heute besonders faszinierend, und vor allem die Kunst in den Metropolen, New York, Paris und natürlich auch Berlin. Die Roaring Twenties, die Goldenen Zwanziger oder auch der Tanz auf dem Vulkan - sie sind aktuell wieder präsent durch Literatur, Filme, Theater und auch durch die Musik. In der Musik spielte ein Instrument eine ganz spezielle Rolle, das Saxophon. Die Saxophonistin Asya Fateyeva lässt die Zwanziger jetzt wieder aufleben, auf der CD Jonny, erschienen bei Berlin Classics.

Matthias Pabst

Hans-Gerd Martens

Hans-Gerd Martens ist stellvertretender Chefredakteur beim Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn). Er ist Jahrgang 1957, geboren in Rastede bei Oldenburg. Studium: Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Publizistik und Journalismus in Münster und Hannover. Danach berufliche Stationen als freier Mitarbeiter beim NDR, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hohenheim und Redakteur bei medien aktuell (einem Medieninformationsdienst in Hamburg).

Der Belgier Adolphe Sax entwickelte Mitte des neunzehnten Jahrhunderts das neue Instrument und benannte es nach sich selbst Saxophon. Französische Komponisten waren die ersten, die das Saxophon für ihre Werke entdeckten, zum Beispiel Maurice Ravel im Bolero. In den Zwanziger Jahren war es -auch dank des Jazz - das führende Instrument in der Tanzmusik.

Asja Fateyeva hat eine Mission, wie sie sagt, das Saxophon wieder mehr für die klassische Musik attraktiv zu machen. Es werde leider nicht immer ganz ernstgenommen. Vielleicht gelingt es der jungen Künstlerin, die 1990 auf der Krim geboren wurde und heute in Deutschland lebt, das Saxophon für die klassische Musik auch mit dieser CD etwas hoffähiger zu machen. "Jonny" von Asya Fateyeva ist bei Berlin Classics erschienen.

Asya Fateyeva: "Jonny" Berlin Classics
Produktinfo

Asya Fateyeva: "Jonny"
Berlin Classics
VÖ: 28. Februar 2020

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