Conny Klein/Conny Klein
09.09.2011

Männerherzen und die ganz, ganz große Liebe (D 2011)

Die Fortsetzung der Erfolgskomödie von 2009 schließt nahtlos an das Ende des ersten Teils an. Frauenaufreißer Jerome (Til Schweiger) klingelte damals an der Tür seiner Jugendliebe. Was nach Happy End aussah, kommt nun ganz anders. Niklas (Florian David Fitz), im ersten Teil noch der Mann mit perfekter Karriere und Vorzeige-Verlobter, darf nun erleben, dass es auch abwärts gehen kann. Dem Konzept der großen Verlierer bleibt Regisseur Simon Verhoeven damit auch diesmal treu und verschont abermals keine seiner sechs männlichen Hauptfiguren. Die Gags aus Teil 1 werden hier nicht wie sonst üblich einfach wiederholt, und auch vulgären Humor gibt es kaum. Man lacht meist mit und selten gegen die Figuren.

R, B: Simon Verhoeven. Mit: Til Schweiger, Florian David Fitz, Nadja Uhl, Wotan Wilke Möhring, Maxim Mehmet, Justus von Dohnányi, Michael Baral. L: 100 Min. FSK: ab 6, ff.

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Easy Money (SE 2009)

JW (Joel Kinnaman) stammt aus einfachen Verhältnissen, mimt vor seinen elitären Freunden aber den Sohn aus gutem Hause. Als er eine Beziehung mit der reichen Sophie beginnt, muss schnell mehr Geld her. Unaufhaltsam gerät JW immer tiefer in ein Doppelleben zwischen High Society und dunkler Geschäfte. Hier laufen auch die Verbindungen zu den beiden weiteren Hauptfiguren zusammen: Jorge, einem Gefängnisausbrecher und Mrado (Dragomir Mrsic), einem brutalen Mitglied der serbischen Mafia. Die verschlungenen Wege der drei Protagonisten, denen fast gleich viel Aufmerksamkeit zuteil wird, sind clever miteinander verknüpft. Die Darsteller sind durchweg überzeugend, so dass man fast vergisst, wie oft man ähnliche Konstruktionen schon gesehen hat.

R: Daniél Espinosa. B: Maria Karlsson (nach der Romanvorlage „Snabba Cash“ von Jens Lapidus). Mit: Joel Kinnaman, Matias Padin Varela, Dragomir Mrsic, Dejan Cukic, Fares Fares. L: 124 Min. FSK: ab 12, ff.

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Über uns das All (D 2011)

Vielleicht war alles etwas zu schön, um wahr zu sein. Martha (Sandra Hüller) und Paul (Felix Knopp) sind ein scheinbar perfektes Paar. Doch kurz nach geschaffter Promotion und geplanter Auswanderung begeht Paul Selbstmord. Unfähig das Geschehene zu realisieren, beginnt Martha zu recherchieren. Ihre Erkenntnisse sind erschütternd, denn Paul führte offenbar ein Doppelleben. Bei ihren Nachforschungen lernt sie Alexander (Georg Friedrich) kennen. Als Martha an ihm Ähnlichkeiten mit Paul auffallen, beginnt sie, ihre verlorene Beziehung einfach mit einem neuen Mann fortzusetzen. „Über uns das All“ ist faszinierender, mysteriöser, kluger Film, der den Zuschauer über Vieles im Dunkeln lässt.

R, B: Jan Schomburg. Mit: Sandra Hüller, Georg Friedrich, Felix Knopp, Kathrin Wehlisch. L: 88 Min. FSK: ab 12, ff.

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El Bulli – Cooking in Progress (D 2010)

Gereon Wetzel  dokumentiert die Kocharbeit von Ferran Adrià und seinem Team für die letzte Saison im weltberühmten Restaurant „el bulli“ an der Costa Brava. Adrià gilt als Begründer und Wegbereiter der sogenannten „Molekularküche“. Die Kamera begleitet die Crew bei ihrer langwierigen, von Feinarbeit geprägten, Tätigkeit in Labor und Küche. Der Film konzentriert sich nüchtern auf den Herstellungsprozess der Speisen, die Reaktion der Esser im vollbesetzten Gastraum wird kein einziges Mal gezeigt. Diese Fokussierung auf das „Wesentliche“ ist zwar bewundernswert, hat aber auch eine Kehrseite. Mangels Erläuterungen kann man dem Forschungsstand der Köche oftmals kaum mehr folgen.

R: Gereon Wetzel. Mit: Ferran Adrià, Oriol Castro, Eduard Xatruch, Eugeni de Diego, Aitor Lozano. L: 108 Min. FSK: o.Al., ff.

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