Plan B
Plan B
Camino Filmverleih
Rachedurst, Sternenmanöver, Mönchsgeflüster
07.12.2021

Plan A – Was würdest Du tun? (Deutschland/Israel 2020)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Max (August Diehl) zwar den Holocaust überlebt, aber nicht nur seine Familie verloren, sondern auch seinen Besitz. Er stößt zur jüdischen Brigade der britischen Armee, um Kriegsverbrecher ausfindig zu machen. Nach deren Abzug schließt er sich dem jüdischen Geheimbund Nakaam an, deren Plan A darin besteht, über die Wasserversorgung deutscher Großstädte als Vergeltung für sechs Millionen jüdischer Ermordeter sechs Millionen Deutsche zu vergiften. "Plan A" wirft einen neuen Blick auf die Nachkriegszeit und zeigt die Jüdinnen und Juden nicht als passive Opfer, sondern als mutig und widerstandsfähig.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Camino Filmverleih

Regie und Buch: Doron Paz, Yoav Paz. Mit: August Diehl, Sylvia Hoeks, Nikolai Kinski, Michael Brandner. Länge: 109 Min. FSK: 12, ffr. FBW: besonders wertvoll.

 

Lauras Stern (Deutschland 2020)

Die Regisseurin Joya Thome, bekannt geworden mit "Königin von Niendorf", hat das berühmte Bilderbuch neu verfilmt. Ihr Film erzählt von der kleinen Laura, die mit Eltern und jüngerem Bruder vom Land in die Stadt gezogen ist, wo sie sich so gar nicht wohlfühlt. Eines Nachts beobachtet sie einen Stern, der vom Himmel fällt. Sie nimmt ihn mit nach Hause, verarztet ihn, und die beiden werden unzertrennliche Freunde. Thome hat ziemlich genau den ersten Animationsfilm als Live-Action-Remake nachinszeniert. Ein perfekter Familienfilm zur Vorweihnachtszeit.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Warner Bros. Pictures

Regie: Joya Thome. Buch: Claudia Seibl, Joya Thome (nach einem Roman von Klaus Baumgart). Mit: Emilia Kowalski, Michel Koch, Jonas May, Luise Heyer, Ludwig Trepte. Länge: 79 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung. FBW: besonders wertvoll.

 

Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle (Frankreich/Belgien 2019)

Wenige Monate vor dem Brand von Notre Dame wurde diese versponnene Komödie gedreht, in der die Kathedrale zum Katalysator der beruflichen und privaten Krise einer Architektin wird. Maud Crayon (verkörpert von Regisseurin Valérie Donzelli) verausgabt sich zwischen mehreren Baustellen. Privat muss sie für zwei Kinder sorgen, und so ganz ausgestanden scheint die Beziehung zu ihrem Ex-Mann auch noch nicht. Mit dem Gewinn des Architekturwettbewerbs um die Neugestaltung des Platzes vor Notre Dame könnte sie sich aus ihrer Sackgasse befreien. Donzelli hat ihre turbulente Komödie mit vielen Anspielungen an die Klassiker der französischen Nouvelle Vague versehen.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© W-film

Regie: Valérie Donzelli. Buch: Valérie Donzelli, Benjamin Charbit. Mit: Valérie Donzelli, Pierre Deladonchamps, Bouli Lamers, Virginie Ledoyen. Länge: 89 Min. FSK: 12, ffr. FBW: ohne Angabe.

 

Sing Me A Song (Frankreich/Deutschland/Schweiz 209)

Zehn Jahre nach seinem Dokumentarfilm "Happiness" kehrt Thomas Balmès zu dem buddhistischen Mönch Peyanki in einer abgelegenen Gegend Bhutans zurück. Vieles hat sich verändert. Aus dem Achtjährigen, der in ein in 4000 Meter Höhe gelegenes Kloster ging, ist ein junger Mann von 18 Jahren geworden. Und in Bhutan, das erst Ende der Neunziger überhaupt an TV und Internet angeschlossen wurde, schreitet die Digitalisierung voran: Peyangki hat über ein Portal eine junge Frau kennengelernt. Balmès gelang eine faszinierende Langzeitbeobachtung über den "culture clash".

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Real Fiction Filmverleih

Regie und Buch: Thomas Balmés. Mit: Peyangki, Nguen. Länge: 100 Min. FSK: 12, ffr. FBW: ohne Angabe.

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