Filmtipp, April 2019, Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein
Anjeza Cikopano
Ein seltsamer Junge
25.04.2019

Österreich in den späten 50er Jahren: der 12-Jährige Paul ist ein frühreifer Individualist, der sich erst am strengen Patriarchat seines Vaters und dann an den Vorschriften eines katholischen Internats reiben wird. Aus dem Off führt Paul, ein Alter-ego von André Heller, des Autors der Vorlage, durch die Geschichte. Er präsentiert die Listen seiner Ängste und Wünsche und mit der Zeit schließt man ihn mit seinem spröden Charme und Tapferkeit mehr und mehr ins Herz. Rupert Hennings Verfilmung bleibt über weite Strecken merkwürdig brav und kalt. Trotzdem gibt es viele starke Momente, die vor allem dem kleinen Hauptdarsteller zu verdanken sind.

© Piffl Medien

Regie: Rupert Henning. Buch: Uli Brée, Rupert Henning (nach einem Roman von André Heller). Mit: Karl Markovics, Valentin Hagg, Sabine Timoteo, Andre Wilms. Länge: 140 Minuten. Ab 25. April im Kino.

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