Living: Der Eigenbrötler Mr. Williams (Bill Nighy) fängt nach einer Krebsdiagnose an, sein Leben zu verändern
Living: Der Eigenbrötler Mr. Williams (Bill Nighy) fängt nach einer Krebsdiagnose an, sein Leben zu verändern
Jamie D. Ramsay. Courtesy of Number 9 films / Sony Pictures Classics
Schicksalsreisen
17.05.2023

Living – Einmal wirklich leben (Großbritannien/Japan/Schweden 2022)

London in den 1950er Jahren: der mürrische Eigenbrötler Mr. Williams (Bill Nighy) ist Abteilungsleiter der städtischen Beschwerdestelle. Eintönige Bürokratie ist sein Alltag. Als er jedoch eine Krebsdiagnose erhält und ihm nur noch wenig Lebenszeit bleibt, fängt er vorsichtig an, sein Leben noch einmal zu verändern. Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro hat den japanischen Filmklassiker "Ikiru" von 1952 neu übertragen. Regisseur Oliver Hermanus verpackt die Geschichte mit nostalgischen Bildern des 50er-Jahre Lebens und Bill Nighy haucht der Hauptfigur mit seinem schauspielerischem Können Leben ein.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Sony Pictures

Regie: Oliver Hermanus. Buch: Kazuo Ishiguro. Mit: Bill Nighy, Alex Sharp, Adrian Rawlins, Hubert Burton, Oliver Chris. Länge: 102 Minuten. FSK: ab 6 Jahren

She Chef (Deutschland/Österreich 2022)

Lehr- und Wanderjahre einer Kochweltmeisterin. Die 25-jährige Agnes hat ihre Ausbildung in Österreichs Top-Restaurant, dem "Steiereck", absolviert und begibt sich nun auf eine spannende Reise zu verschiedenen Restaurants auf der Welt. Die Dokumentation begleitet sie und bietet Einblicke in die Welt der Spitzengastronomie. Hier und da hätte man sich einen etwas kritischeren Blick auf die dortigen Bedingungen gewünscht, zumal es für Frauen nach wie vor schwierig ist, sich in der von Männern dominierten Branche zu behaupten. Im Fokus steht aber vor allem das faszinierende Porträt einer jungen Frau und ihrer Leidenschaft für das Kochen.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Camino Filmverleih

Regie: Melanie Liebheit, Gereon Wetzel. Mit: Agnes Karrasch, Dennis Melzer, Niño Fiordside Andersen. Länge: 103 Minuten. FSK: ohne Beschränkung

Sparta (Österreich/Frankreich/Deutschland 2022)

Nach seinem ersten Film "Rimini" kommt nun Ulrich Seidls zweiter Film über ein Brüderpaar. Dieses Mal steht der zurückhaltende Ewald (Georg Friedrich) im Mittelpunkt. Den Mittvierziger hat es vor Jahren nach Rumänien verschlagen, wo er nun seine Freundin verlässt, um einen Neuanfang in der ländlichen Einöde zu beginnen. Dort muss er sich schließlich auch den Dämonen seiner pädophilen Neigungen sowie der Vergangenheit mit einem patriarchalen Vater stellen. Es sind weite Abgründe, die der Film offenlegt. Dabei bleibt er bei aller Ambivalenz allerdings einfühlsam und mit vielschichtiger Figurenzeichnung.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Neue Visionen Filmverleih

Regie: Ulrich Seidl. Buch: Ulrich Seidl, Veronika Franz. Mit: Georg Friedrich, Florentina Elena Pop, Hans-Michael Rehberg, Marius Ignat, Octavian-Nicolae Cocis. Länge: 99 Minuten. FSK: ab 16 Jahren

A Thousand and One (USA 2023)

Mit 22 Jahren wird Inez (Teyana Taylor) aus dem Gefängnis entlassen und muss versuchen, einen Platz im Leben zu finden. Eine ihrer ersten Taten ist es, den sechsjährigen Sohn Terry (Aaron Kingsley Adetola, später Aven Courtney und Josiah Cross) aus seiner Pflegefamilie zu entführen. Tatsächlich schafft sie es, sich ein neues Leben mit ihm aufzubauen, doch die Vergangenheit holt sie irgendwann ein. Wuchtig aber nie reißerisch entwirft die Regiedebütantin A.V. Rockwell eine emotionale Sozialstudie mit starken Darstellerinnen und Darstellern.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Universal Pictures

Regie und Buch: A.V. Rockwell. Mit: Aaron Kingsley Adetola, Teyana Taylor, Josiah Cross, William Catlett. Länge: 116 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

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