Im Film "How to Blow a Pipeline" tut sich eine fiktive Aktivistengruppe zusammen, um eine Ölpipeline in die Luft zu jagen
Im Film "How to Blow a Pipeline" tut sich eine fiktive Aktivistengruppe zusammen, um eine Ölpipeline in die Luft zu jagen
fugu films
Umweltaktivismus, Entfremdung und Heimkehr
08.06.2023

How to Blow Up a Pipeline (USA 2022)

Basierend auf dem kontrovers diskutierten, gleichnamigen Sachbuch erzählt Daniel Goldhaber von einer fiktiven Gruppe Aktivisten, die sich zusammentun, um eine Ölpipeline in die Luft zu jagen. Der Film folgt ihren akribischen Vorbereitungen und der nervenaufreibenden Durchführung der Aktion. Gleichzeitig werden in Rückblenden die verschiedenen Motivationen der Teilnehmer aufgefächert. Alle sind sie in irgendeiner Form persönlich von den Folgen des Klimawandels betroffen und haben grundsätzlich verschiedene Vorstellungen wie weit Aktivismus gehen darf. So entsteht ein packender Thriller und gleichzeitig eine kluge Auseinandersetzung mit aktuellem Umweltaktivismus.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

OmU © fugu Filmverleih

Regie: Daniel Goldhaber. Buch: Ariela Barer, Jordan Sjol, Daniel Goldhaber (nach einer Vorlage von Andreas Malm). Mit: Ariela Barer, Kristine Froseth, Lukas Gage, Forrest Goodluck, Sasha Lane, Jayme Lawson, Marcus Scribner, Jake Weary, Irene Bedard, Olive Jane Lorraine. Länge: 106 Minuten. FSK: ab 16 Jahren

The Adults (USA 2023)

Drei entfremdete Geschwister stehen im Mittelpunkt der Tragikomödie vom in Deutschland bislang noch wenig bekannten Independent-Regisseur Dustin Guy Defa. Eric (Michael Cera) kommt nach mehreren Jahren Abwesenheit erstmals wieder in die heimische Kleinstadt zurück, in der seine beiden Schwestern Rachel (Hannah Gross) und Maggie (Sophia Lillis) nach wie vor leben. Obwohl Eric sich nicht wirklich für seine Schwestern zu interessieren scheint, verschiebt er immer wieder seine Abreise. Während die im Haus der verstorbenen Eltern lebende Rachel allem mit Sarkasmus und Bitterkeit begegnet, versucht Maggie die verlorene Nähe der Geschwister wiederzubeleben. Fast unscheinbar wirkendes, aber gerade deswegen authentisch berührendes Familiendrama mit verspieltem Witz.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Universal Pictures

Regie und Buch: Dustin Guy Defa. Mit: Michael Cera, Hannah Gross, Sophia Lillis, Wavyy Jonez, Anoop Desai. Länge: 91 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

Medusa Deluxe (Großbritannien 2022)

Bei einem Friseurwettbewerb wird einer der Beteiligten tot und skalpiert aufgefunden. Niemand darf nun das Gelände verlassen und die Verbliebenen rätseln, wer der Mörder war. Und da die Polizei auf sich warten lässt, nehmen einige die Suche schließlich selbst in die Hand. Eine klassische Krimi-Konstellation, die allerdings gänzlich ungewohnt inszeniert wird. Schrille Figuren, skurrile Szenen und extravagante Outfits. So steht bei der rasanten Komödie letztlich auch weniger der Kriminalfall im Vordergrund, sondern das Feiern einer Subkultur und ihrer spektakulären Styles.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© MUBI

Regie und Buch: Thomas Hardiman. Mit: Clare Perkins, Anita-Joy Uwajeh, Kae Alexander, Harriet Webb, Darreel D'Silva. Länge: 101 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

Nostalgia (Italien/Frankreich 2022)

Nach über 40 Jahren kehrt Felice (Pierfrancesco Favino) in seine Heimatstadt Neapel zurück, um seine Mutter ein vielleicht letztes Mal zu sehen. Einst musste er als jugendlicher Ganove aus Neapel fliehen, mittlerweile ist er erfolgreicher Bauunternehmer in Kairo. Die Rückkehr lässt ihn in nostalgischen Erinnerungen schwelgen, rührend kümmert er sich um seine kranke Mutter und sie holen versäumte Zeit nach. Doch auch seine dunkle Vergangenheit holt ihn irgendwann ein. Spannungsvoll erzählt der Film von einer späten Rückkehr und lässt dabei die Atmosphäre Neapels zu einer weiteren Hauptrolle des Films werden.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© MFA+ Filmdistribution

Regie: Mario Martone. Buch: Mario Martone, Ippolita Di Majo (nach einer Vorlage von Ermanno Rea). Mit: Pierfrancesco Favino, Francesco Di Leva, Tommaso Ragno, Aurora Quattrocchi, Sofia Essaidi. Länge: 117 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

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