Hive
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Neue Lebenswege
06.09.2022

Hive (Schweiz/Albanien/Nordmazedonien/Kosovo 2021)

Ein Dorf im Kosovo. Nach einem Massaker, dem wahrscheinlich auch ihr Mann zum Opfer gefallen ist, gründet Fahrije Hoti die NGO »Die Frauen von Krusha«, die Ajvar produziert und an die lokalen Supermärkte verkauft. Dazu muss sie nicht nur die anderen Frauen ins Boot holen, sondern sich auch gegen das Diktat wehren, dass Frauen das Arbeiten nicht erlaubt ist. Die kosovarische Regisseurin Blerta Bashollis erzählt in sensiblen Bildern die erschütternde und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte einer Frau, die sich gegen die patriarchalen Strukturen ihres vom Krieg gezeichneten Dorfes auflehnt.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© JIP Film

Regie und Buch: Blerta Bashollis. Mit: Yllka Gashi, Çun Lajçi, Aurita Agushi, Kumrije Hoxha. Länge: 84 Min. FSK: ab 12 Jahre

Film des Monats September der Jury der Evangelischen Filmarbeit.

Atlantide (Italien/Frankreich/USA/Quatar/Mexiko/Spanien 2021)

In der Lagune von Venedig will Daniele mit seinem hoch frisierten Motorboot der Schnellste sein. Er lebt auf Sant´Erasmo, der Gemüseinsel, und "Atlantide" folgt ihm und seinen Freunden bei Rennen und Partys. Zwischen dokumentarischer und fiktionaler Form erzählt Regisseur Yuri Ancarani ohne Drehbuch in einem realen Milieu seine Geschichte um Konkurrenzgebaren und Hedonismus. Ein produktiver, selbstbewusst überästhetisierter Grenzgang voller fantastischer Bilder, die ein Venedig zeigen, wie wir es noch nicht kennen.

© Arsenal Filmverleih

Ausführliche Kritik bei epd Film.

Regie, Buch und Kamera: Yuri Ancarani. Mit: Daniele Barison, Maila Dabalà, Bianka Berényi, Alberto Tedesco, Jacopo Torcellan. Länge: 100 Min. FSK: ab 16 Jahre

Fado – Die Stimmen von Lissabon (Portugal/Ungarn 2020)

Die ungarische Journalistin Judit Kalmár und die schweizerisch-portugiesische Künstlerin Céline Coste Carlisle gehen den Traditionen des Fado in Lissabon nach. Eine Hommage an charismatische Sänger verbindet sich mit dem Blick auf die Alfama, die Altstadt von Lissabon, wo gerade eine tiefgreifende Umwälzung im Gang ist. Steigende Immobilienpreis führen zu einem Raubbau auch an der Kultur. Mit einem wehmütigem Blick zeichnet der Film das allmähliche Verstummen des traditionellen Fado in einem sich gentrifizierenden Lissabon nach.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Arsenal Filmverleih

Regie und Buch: R: Judit Kalmár, Céline Coste Carlisle. Mit: Mit: Ivone Días, Marta Miranda, Pa. Länge: 87 Min. FSK: ohne Angabe

Das Leben ein Tanz (Frankreich 2022)

Die junge, ehrgeizige Balletttänzerin Élise zieht sich bei ihrem Soloauftritt einen Bänderriss zu, der ihre Karriere zu beenden droht. Während ihrer Rekonvaleszenz arbeitet sie für Freunde, die einen Foodtruck betreiben. Der versorgt eine Künstlerresidenz in der Bretagne. Sie schließt sich einer zeitgenössischen Tanzgruppe an und findet zu einem neuen Leben. Dem französischen Regisseur Cédric Klapisch gelingt eine vielstimmige, emphatische Hymne an die Kreativität, und Primaballerina Marion Barbeau absolviert einnehmend ihre erste Kinorolle.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Studiocanal

Regie: Cédric Klapisch. Buch: Cédric Klapisch, Santiago Amigorena. Mit: Marion Barbeau, Hofesh Shechter, Denis Podalydès, Muriel Robin, Pio Marmaï. Länge: 118 Min. FSK: ab 12 Jahre

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