07.05.2013

Elfriede ist das Gegenteil der drahtigen „Tatort“-Kommissarinnen. Sie ist längst nicht mehr bei der Polizei, wird beim Laufen kurzatmig, weil sie gerne isst. 
Aber für diesen Detektivjob ist sie goldrichtig: Sie soll den Mörder eines Schülers finden. Es geht um Mobbing, um Pubertät,  um blöde Lehrer. Da kennt sich die Mutter Elfriede aus – und die Autorinnen offenbar auch.

Veronika Aydin/Kerstin Klamroth: Schulsachen. Sutton-Verlag, 12 €

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„Entschuldigung, Allah, dass ich dich eben angepöbelt habe.“ Ibara schimpft oft. Der Alltag der Hirtenfamilie im Maghreb ist elend, und in der Welt da draußen gibt es mehr Ausbeutung, Armut und Vergewaltigung, als Ibara sich vorstellen konnte. Deshalb ihre Zwiesprache mit Allah. Zornig, poetisch, aber auch ironisch. Die sehr lebendige Geschichte einer Emanzipation.

Saphia Azzeddine: Zorngebete. Wagenbach, 16,90 €

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