Die etwas anderen Bienen
Tim Wegner
16.04.2018

Heinz Wiesbauer: Wilde Bienen. Verlag Eugen Ulmer, 29,10 €

Die Honigbiene kennt jeder. Aber die Mehrzahl aller Bienenarten sind Wildbienen. Die brauchen wir genauso als Bestäuber - zum Beispiel für Erdbeeren. Wildbienen sind keine verwilderten Stämme der Honigbiene oder wildlebende Urformen, sondern Bienen, die alleine leben, also nicht in Stämmen. Bienenhotels sollen ihnen zur Eiablage dienen, doch die meisten nisten im Boden, etwa an abgetretenen Wegstellen oder in Sandhügeln. Sie packen jeweils ein Ei mit Nektar-Pollen-Proviant in ein Loch und verschließen das Ganze mit einem Lehmdeckel. Man darf gern was für sie tun, denn sie übernehmen wichtige Bestäuberdienste – fliegen auch Blüten im Inneren eines Apfelbaums an. Die meisten sind winzig und stechen nicht! Oder sagen wir so: Sie kommen nicht durch die menschliche Haut. Der Österreicher Heinz Wiesbauer stellt die 360 in Mitteleuropa häufigsten Arten vor. Es juckt einen ein bisschen, wenn man all die Fotos betrachtet, aber anschließend entdeckt man die wilden Bienen überall – eine Parallelwelt.

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