Tsunami, Love-Parade - die Stiftung Notfallseelsorge hilft
Im tiefsten Leid nicht alleine sein
Tsunami, Love-Parade - die Stiftung Notfallseelsorge hilft
09.05.2012

"Im tiefsten Inneren müssen Menschen allein den Weg finden, mit großem Leid umzugehen. Aber dennoch hilft es, auf diesem Weg nicht allein zu sein." Mit diesen Worten drückte die rheinische Vizepräses Petra Bosse-Huber am Jahrestag des Loveparade-Unglücks den Angehörigen der Opfer und den Überlebenden ihr Mitgefühl aus. Sie sprach im Juli 2011 in der Duisburger MSV-Arena vor 7.000 Menschen – und vielen Angehörigen und Betroffenen aus dem Herzen.
Ein Flugzeugunglück, ein Busunfall, ein Erdbeben, eine Massenpanik, der Tod eines eigenen Kindes: Solche Ereignisse stürzen Betroffene in extremes seelisches Leid. Hier hilft die christliche Notfallseelsorge – allen Menschen, ungeachtet ihrer Religion. Über ganz Deutschland verteilt arbeiten in den Landeskirchen Pfarrerinnen und Pfarrer und eigens ausgebildete Ehrenamtliche in ökumenisch ausgerichteten Notfallseelsorge-Systemen.
Seit 2004 gibt es parallel dazu die bundesweit agierende Stiftung Notfallseelsorge. Sie kümmert sich vor allem um die mittel- und langfristige Begleitung von Angehörigen und Betroffenen nach Katastrophen und Großschadenslagen, begleitet sie, hilft ihnen Jahrestage zu gestalten und lädt zu Angehörigentreffen und Zusammenkünften von Betroffenen ein.

Damit unterstützt und ergänzt die Stiftung die Arbeit der Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger, die in der Akutphase nach Todes- und Unglücksfällen den Betroffenen, Augenzeugen, Verletzten und Angehörigen Beistand und Nähe anbieten, bis die persönlichen Lebensbeziehungen und Netzwerke oder andere Hilfsangebote sie auffangen und unterstützen.

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