AFP/Getty Images/LOUISA GOULIAMAKI
Geld spenden, Gutes tun
Nicht nur in der Krisenzeit: Im Athener Stadttteil Gazi helfen Freiwillige bedürftigen Familien.
Tim Wegner
27.04.2012

Dromoi Zois, das heißt übersetzt: Lebenswege. Und wohin die führen, ist im Athener Stadtteil Gazi – einem ehemaligen Industrieviertel – unsicherer denn je. Die Griechenlandkrise hat längst die Ärmsten erreicht.
Dromoi Zois, eine Nichtregierungsorganisation, ist älter als Euro, Schuldenkrise und Rettungsschirm: 1996 fingen die beiden Gründer an, Jugendliche zu unterstützen. Zunächst ohne eigenes Büro, ohne feste Organisation – das kam vier Jahre später, weil immer mehr Freiwillige helfen wollten. Heute sind mehr als 130 ehrenamtliche Mitarbeiter für die Kinder und Jugendlichen da. Die meis­ten Hilfebedürftigen gehören einer mus­limischen Minderheit an; ihre Familien stammen aus Thrakien im Nordosten Griechenlands.
Schwerpunkt von Dromoi Zois ist die Bildung. Es gibt organisierte Theater- und Museumsbesuche. Und täglich erhalten Kinder, die in der Schule nicht mitkommen, Extra­unterricht. Inzwischen sind unter den Nachhilfelehrern zwei Studenten, die früher als Schüler selbst Hilfe erhalten haben. Wichtig ist auch der Tante-Emma-Laden: Hier gibt es Lebensmittel für 30 besonders arme Familien.

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