Geld spenden, Gutes tun
30.11.2010

Sie waren fast gleich alt und wollten gerade mit dem Studium beginnen. Doch beide starben früh: Die Israelin Yael Kfir (21) riss 2003 ein Selbstmordattentäter an einer Jerusalemer Bushaltestelle mit in den Tod; der Palästinenser Firas Al Baw war ein Jahr zuvor mit 22 Jahren von israelischen Soldaten in Hebron erschossen worden. Heute sind ihre Väter Mitglieder der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation "The Parents Circle - Families Forum". Gemeinsam zeigen sie, dass eine Versöhnung über die Gräber der Kinder hinweg möglich ist. 500 Familien arbeiten heute beim Parents Circle mit. Sie organisieren Sommercamps für israelische und palästinensische Kinder und die Telefonhotline "Hallo Shalom/Shalam".
Jeder Anrufer, ob Israeli oder Palästinenser, wird mit einem Telefonpartner aus dem anderen Land verbunden. Seit Oktober 2002 kamen mehr als 200 000 Menschen von beiden Seiten so miteinander ins Gespräch. Darüber hinaus wirbt die Organisation für ihr Anliegen bei Besuchen in Schulen und Universitäten. 1100 Begegnungen und Vorträge waren es allein 2005. In Deutschland unterstützt das Nordelbische Missionszentrum den Parents Circle.
David Grossman, israelischer Schriftsteller und Autor, meint: "Ich blicke mit Bewunderung und Ehrfurcht auf den Parents Circle. An einem Ort, an dem es so leicht ist, das Antlitz des Menschen zu verlieren, zeigt und erinnert uns ihr Mut daran, was es bedeutet, ein Mensch zu sein."

 

 

 

 

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