Sprachstunde - Folge 12: Bildungsfern
Lena Gerlach, PR
Podcast "Sprachstunde"
Ist der Begriff "bildungsfern" politisch korrekt?
Als "bildungsfern" gelten Kinder, deren Eltern maximal einen Hauptschulabschluss haben. EKD-Sprecher Bernd Tiggemann findet das nicht in Ordnung
Tim Wegner
04.08.2021

Menschen, deren Eltern "maximal über einen Hauptschulabschluss verfügen", werden vom Statistischen Bundesamt als "bildungsfern" geführt. Bernd Tiggemann, Pfarrer und Leiter der Stabsstelle Kommunikation der EKD, findet diesen Begriff nicht in Ordnung. "Ich denke, dass auch Eltern mit einem formal niedrigen Schulabschluss ihren Kindern ganz viele Bildungschancen ermöglichen können", sagt Tiggemann.

Bernd Tiggemannprivat

Bernd Tiggemann

Pfarrer Bernd Tiggemann ist Leiter der Stabsstelle Kommunikation und des Referats Medien und Service der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er ist Mitglied im Rundfunkrat des WDR.

In der "Sprachstunde" diskutiert er mit chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott, ob die sogenannte Bildungsferne ein Problem gesellschaftlich benachteiligter Schichten ist oder ob nicht das Bildungssystem selbst die Verantwortung daran trägt, dass es manche Schülerinnen und Schüler schlechter erreicht.

Außerdem fragen sie sich, ob der Begriff "Arbeiterkind" angemessen ist, was Eltern ihren Kindern außer formaler Bildung beibringen können und warum es so schwierig ist, einen alternativen Begriff für "bildungsfern" zu finden.

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