28.09.2020

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Tage sahen wir im heute journal einen Arzt, der sich mit Turnschuhen, Mundschutz und Köfferchen im Dschungel von Moria bewegte zwischen schreienden Kindern und verzweifelten Müttern. Den kannten wir. Aus chrismon. Gerhard Trabert aus Mainz, er behandelt Obdachlose – und manchmal leistet er auch Hilfe bei Geflüchteten. Ein typischer chrismon-Mensch. 

Was das ist, typisch chrismon? Nicht aufgeben, sondern was tun. Nicht nur die Vergangenheit ehrlich beschreiben, sondern Hoffnung machen für die Zukunft. Wie im Oktoberheft von chrismon, wo die beiden jungen Reporter Manuel Stark und Rafael Heygster Menschen vorstellen, die in den 70er Jahren unter schlimmsten Umständen in psychiatrischen Kliniken eingesperrt wurden. Und die heute, 40 Jahre nach der Psychiatriereform, regelrecht aufblühen.

Warum es chrismon gibt, wie das Magazin überhaupt entstanden ist und welches unsere Lieblingstücke sind, haben wir hier für sie zusammengestellt. Aber wir wollen auch wissen: Welcher chrismon-Titel ist Ihnen in Erinnerung geblieben? Haben Sie ein Heft aufbewahrt, in die Schublade gelegt oder der besten Freundin geschenkt? Schreiben Sie uns!

Das haben Sie damals vielleicht auch getan, als die chrismon-Redaktion fragte: Wer bist du? Die Postfächer liefen voll, hinreißende, lustige, nachdenkliche Selbstbeschreibungen ereichten uns: von unseren Lesern, Leserinnen. Daraus wurde dann eine unserer liebsten Geschichten...

Manchmal werden wir übrigens gefragt, ob es die oder das chrismon heißt. Och, wie Sie mögen. Hauptsache, Sie lesen uns. Wo der Name herkommt, das erklärt Wolfgang Huber hier. Komischer Name, finden Sie? Dann gucken Sie mal, wie es Junis, Marta und Taha mit ihren Namen geht. Die sind auch 20. Tolles Alter übrigens.

Typisch chrismon finden wir, dass wir Unsicherheiten aushalten. Zweifel zulassen, keine endgültigen Antworten haben. Danke für Ihre Treue!

Ihre Anne Buhrfeind und Ursula Ott

Chefredaktion chrismon