Müll in der Nähe der philippinischen Hauptstadt Manila (Archivbild)
epd-bild/Friedrich Stark
Erforscht werden soll das Entstehen und die Wege von Plastikabfällen in Metropolen. Dafür sind zunächst vier Städte in Südostasien ausgewählt.
05.05.2020

Eine neues UN-Projekt in Südostasien zielt darauf ab, den Plastikmüll in Flüssen und Meeren zu verringern. Im Besonderen soll untersucht werden, wie Metropolen zu der Verschmutzung beitragen, wie die Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen am Dienstag in Bangkok mitteilte. Innovative Technologien wie Fernerkundung und Satelliten sollen Daten liefern, um das Entstehen und die Wege von Plastikabfällen in Ballungsgebieten zu erkennen. Ziel ist eine bessere Abfallentsorgung.  

Für ein Pilotprojekt wurden vier Städte ausgewählt: Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur, die indonesische Hafenmetropole Surabaya auf der Insel Java, die Stadt Nakhon Si Thammarat in Südthailand sowie die vietnamesische Küstenstadt Da Nang. Den UN-Angaben zufolge sind neben China vor allem die großen schnell wachsenden Metropolen in Südostasien für 60 Prozent des gesamten Plastikmülls in den Meeren verantwortlich. Die Abfallentsorgung sei dort zumeist ungenügend.

Müll bedroht Lebensgrundlage von Millionen Menschen

Bis zu 95 Prozent der Abfälle gelangen laut Experten durch zehn der weltgrößten Ströme in die Ozeane, von denen acht in Asien fließen. Die Verschmutzung der Meere durch Plastik sei auch besonders angesichts des Klimawandels eine ernste Gefahr, betonte die UN-Kommission. Die Folgen für Fischerei und Tourismus seien verheerend, die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen würden bedroht.

Um dem UN-Nachhaltigkeitsziel zum Schutz der Meere entscheidend näher zu kommen, sei zudem regionale Kooperation notwendig, hieß es. Daher sei die Initiative in Zusammenarbeit mit der japanischen Regierung entstanden.

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