Bei der Kinderärztin
epd-bild/Christoph Boeckheler
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) kritisiert die mangelnde Ausstattung mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln in Praxen.
25.03.2020

Die Konsequenzen seien weitreichend und nicht verantwortbar, mahnte Präsident Thomas Fischbach am Mittwoch in Köln: "Ungenügend geschütztes medizinisches Personal und Ärzteschaft gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch ganz unmittelbar und direkt die Patientinnen und Patienten." Zudem werde die zukünftige medizinische Versorgung riskiert, wenn Praxen wegen Infizierungen des Personals geschlossen werden müssten.

Schnelle Weiterleitung

Der Verband fordert deshalb von der Politik, die Zusagen zur Ausstattung der ambulanten Versorgung einzuhalten und niedergelassene Ärzte schnellstmöglich mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu versorgen. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie könne nur gelingen, wenn der ambulante und der stationäre Sektor effektiv zusammenarbeiteten.

Ohne den weiteren Betrieb der Praxen von Kinder- und Jugendärzten könne das nicht gelingen. Denn eine ambulante Erstbegutachtung und die schnelle Weiterleitung von konkreten Verdachtsfällen seien von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der Krise. Ohne diesen Filter würde der stationäre Bereich noch schneller an seine Grenzen stoßen, mahnte der Verband.

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