Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
epd-bild/Ralph Sondermann / Land NRW
Das Fritz-Bauer-Institut klärt mit neuem Material für Schulen über den Holocaust auf.
24.01.2020

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar gibt das Frankfurter Fritz-Bauer-Institut Online-Unterrichtsmaterialien für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust heraus. Ziel sei es, Schulen bei der Beschäftigung mit dem Thema inhaltlich und methodisch zu unterstützen, teilte das Institut am Freitag mit.

Das Unterrichtsmodul "Geheime Reichssache? Was die Deutschen im Reich über den Holocaust wussten" von Wolf Kaiser präsentiert Lehrkräften von Tagebucheinträgen über Plakate bis hin zu Propagandatexten ganz unterschiedliche Quellen zur Bearbeitung der bis heute diskutierten Frage, was die "normale" deutsche Bevölkerung über den nationalsozialistischen Judenmord wissen konnte.

Gefährdungen der Demokratie

Das Unterrichtsmodul "Geschmacklosigkeit oder berührende Erinnerung?" von Christian Schmidtmann bezieht sich auf Jane Kormans Video "I will survive Auschwitz: Dancing Auschwitz", in dem der Auschwitzüberlebende Adolek Kohn sich fröhlich tanzend zu Gloria Gaynors Hit "I will survive" an zentralen Orten des ehemaligen Konzentrationslagers zeigt. Das Material solle dazu anregen, über eine angemessene Erinnerungskultur nachzudenken, heißt es.

Mit der dritten Publikation, dem Unterrichtsmodul "Fritz Bauer und das Recht auf Widerstand" von Ingolf Seidel, sollten Schüler am Beispiel des Widerstandsbegriffes des ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer (1903-1968) für die Gefährdungen der Demokratie als auch für die Notwendigkeit, selbst gesellschaftliche Verantwortung zu tragen, sensibilisiert werden.

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