Welttag der Menschen mit Behinderungen: Im gläsernen Gefängnis
epd-bild/Rolf Zöllner
Bei einer Protestaktion der Christoffel-Blindenmission waren Menschen mit Behinderungen in einem gläsernen Gefängnis eingesperrt. Das Bild löse "Empörung aus, ist weltweit jedoch bittere Realität", erklärte die Hilfsorganisation.
02.12.2019

Mit einem gläsernen Gefängnis hat die Christoffel-Blindenmission am Montag in Berlin auf die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Vor allem in Entwicklungsländern seien Betroffene von Bildung, Erwerbstätigkeit und medizinischer Hilfe ausgeschlossen, kritisierte die christliche Hilfsorganisation anlässlich des Internationalen Tages für Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Deutschland tue dabei viel zu wenig, um das zu ändern.

"Die staatliche Entwicklungszusammenarbeit geht an Menschen mit Behinderungen oft vorbei", kritisierte die Organisation weiter. Damit würden die Betroffenen immer weiter abgehängt. Die Christoffel-Blindenmission forderte gleiche Chancen für die weltweit mehr als eine Milliarde Menschen mit Behinderungen.

Bei der Protestaktion in Berlin waren eine Frau und ein Mann mit Sehbehinderung sowie ein Mann im Rollstuhl eingesperrt in einem gläsernen Gefängnis. "Das Bild löst bei den meisten Menschen als erste Reaktion Empörung aus, ist weltweit jedoch bittere Realität", erklärte die Christoffel-Blindenmission.

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