Ein Pfleger verabreicht ein Medikament.
epd-bild/Juergen Blume
Fast ein Viertel der Pflegerinnen und Pfleger hätte lieber einen anderen Beruf.
21.11.2019

Knapp 40 Prozent aller Pflegekräfte sind einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass ihre Arbeit von der Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt wird. Fast jeder Vierte würde sich demnach nicht noch einmal für den Pflegeberuf entscheiden, wie laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) aus der Erhebung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hervorgeht. Mehr als 26 Prozent der Pflegekräfte wollen ihren Beruf nicht bis zur Rente weiterführen.

Bessere Bezahlung dringend gefordert

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt bezeichnete die Zahlen als alarmierend. "Wir müssen alles tun, damit die Arbeitsbedingungen besser werden", sagte sie der Zeitung. Dazu gehöre auch eine bessere Bezahlung. Daneben hänge die Arbeitszufriedenheit aber auch von vielen anderen Faktoren ab, etwa der Handlungsautonomie und der Unterstützung durch den Arbeitgeber vor allem in schwierigen Situationen.

Erfreulich nannte Hasselfeldt, dass die Befragten ihr Verhältnis zu den Pflegebedürftigen wie auch die Anerkennung durch deren Angehörige als besonders positiv einschätzten. "96 Prozent der Befragten bestätigen, sie bekämen von ihren Klienten viel zurück", sagte die DRK-Präsidentin.

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