Anatomische Sammlung der Dresdner Kunsthochschule
epd-bild/Matthias Rietschel
Künftig steht die Anatomische Sammlung der Dresdner Hochschule für Bildende Künste auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Kunsthochschule hat die Sammlung mit mehr als 700 Lehrmittel zur Human- und Tieranatomie neu aufgestellt.
05.11.2019

Die Dresdner Hochschule für Bildende Künste hat in den vergangenen zwei Jahren ihre Anatomische Sammlung neu aufgestellt. Künftig werde sie "im Sinne ihres Ursprungs wieder vollumfänglich für Lehre und Forschung genutzt", teilte die Hochschule am Dienstag in Dresden mit. Zudem stehe sie der Öffentlichkeit zur Verfügung - allerdings nur mit Anmeldung.

Zur Sammlung der Kunsthochschule gehörten mehr als 700 Lehrmittel zur Human- und Tieranatomie, darunter einzigartige Präparate im Gestus antiker Bildwerke und Wachsarbeiten zur Organanatomie, hieß es. Auch seltene farbig gefasste Gipsmodelle zur Anatomie verschiedener Körperteile zählten zum Bestand ebenso wie Tierskelette, Tierstatuetten und lebensgroße gehäutete Tierabgüsse.

Anschauungsmaterial und Zeichenvorlagen

Neben Sammlungen an den Kunstakademien in Paris und Sankt Petersburg seien die Dresdner Exponate Teil der letzten Zeugnisse einer anatomischen Lehre wie sie seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bis hinein ins 20. Jahrhundert an europäischen Kunstakademien vermittelt wurde, hieß es. Mediziner und Künstler hätten anatomische Objekte entwickelt, die als Anschauungsmaterial und Zeichenvorlagen dienten.

Die Sammlung zeige die Entwicklung anatomischer Lehrmittel im Kontext der Künstlerausbildung von Anbeginn der Kunstakademie Dresden bis in die Gegenwart. Nach Angaben der Hochschule wurde die Neuaufstellung der Sammlung in den Jahren 2017 bis 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Bestand sei nun räumlich neu aufgeteilt, in die Bereiche Human- und Tieranatomie sowie in Schau- und Lehrobjekte.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.