Schluckimpfung (Archivbild)
epd-bild/Norbert Neetz
Das Polio-Wildvirus vom Typ 3 ist laut WHO nun ausgerottet. Damit sei der zweite von drei Polio-Wildviren-Typen besiegt, teilte die WHO mit. Der WHO-Generaldirektor sprach von einem Meilenstein für die öffentliche Gesundheit.
24.10.2019

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet Erfolge im Kampf gegen die gefährliche Kinderlähmung. Das Polio-Wildvirus vom Typ 3 sei nun ausgerottet, teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit. Damit sei der zweite von drei Polio-Wildviren-Typen besiegt. Anlässlich des Weltpoliotages am 28. Oktober sprach WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus von einem Meilenstein für die öffentliche Gesundheit.

Typ 1 nur noch in zwei Ländern verbreitet

Die letzte Infektion mit dem Polio-Wildvirus vom Typ 3 sei 2012 in Nordnigeria entdeckt worden. Der WHO-Chef hielt fest, dass das Polio-Wildvirus vom Typ 2 bereits ausgerottet sei. Nun müsse noch Typ 1 besiegt werden. Das Polio-Wildvirus vom Typ 1 ist den Angaben nach nur noch in zwei Ländern verbreitet, in Afghanistan und Pakistan.

Die Infektionskrankheit befällt die Nervenzellen im Rückenmark, was zu bleibenden Lähmungserscheinungen und bis zum Tod führen kann. Vor allem Kinder unter fünf Jahren sind betroffen. Ein Heilmittel gibt es nicht, Impfungen können einer Infektion aber vorbeugen. Im Jahr 1988 war Kinderlähmung noch in 125 Ländern weit verbreitet. Laut dem Robert Koch Institut war die Verbreitung auch in Mitteleuropa ausgeprägt.

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