Flüchtlingslager auf Malta (Archivbild)
epd-bild/Hal Far Outreach
Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Migranten und Polizisten in einem Flüchtlingslager auf Malta ist einem Zeitungsbericht zufolge die Versorgung der Bewohner mit Essensrationen eingestellt worden.
24.10.2019

Seit dem Gewaltausbruch am Sonntag würden in dem Zentrum im Süden der Insel keine Nahrungsmittel mehr ausgegeben, meldete die Tageszeitung "Times of Malta " (Online) am Donnerstag.

Flüchtlinge seien darauf angewiesen, sich mit einem Tagessatz von maximal 4,66 Euro zu versorgen. Dies sei insbesondere für Minderjährige schwierig, die nicht arbeiten dürften, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Bewohner. Flüchtlinge, deren Papiere bei den Ausschreitungen verbrannt sind, erhielten keinen Zugang zum Lager mehr.

Eine Sondereinheit der Polizei hatte am Montag das Zentrum im Süden der Insel gestürmt, nachdem in der Nacht ein Beamter verletzt sowie mehrere Wagen und Räumlichkeiten in Brand gesteckt worden waren. Etliche Migranten wurden festgenommen. Am Vorabend hatten Beamte einem betrunkenen Bewohner den Zugang verwehrt. Daraufhin soll es zu einem Streit gekommen sein, Bewohner protestierten gegen das Vorgehen der Polizei.

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