Bundesverdienstkreuz (Archivbild)
epd-bild / Peter Roggenthin
Neben Wissenschaftlerinnen und Forschern erhalten der Musiker Udo Lindenberg, die Lyrikerin Elke Erb sowie die DDR-Bürgerrechtler Eva und Jens Reich das Bundesverdienstkreuz. Bundespräsident Steinmeier überreicht die Ehrungen Anfang Oktober.
23.09.2019

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt Akteure der friedlichen Revolution von 1989 mit dem Bundesverdienstkreuz. Neben Wissenschaftlerinnen und Forschern sollen die Musiker Stephan Krawczyk und Udo Lindenberg, die Lyrikerin Elke Erb, der DDR-Umweltaktivist Carlo Jordan, der DDR-Fotograf und Filmer Aram Radomski sowie die DDR-Bürgerrechtler Eva und Jens Reich, Rita Sélitrenny, Wolfram Tschiche, Kathrin Mahler Walther und Barbara Sengewald die Auszeichnung der Bundesrepublik erhalten, wie das Bundespräsidialamt am Montag in Berlin mitteilte. Auch der frühere Pfarrer und Mit-Initiator des Appells "Frieden schaffen ohne Waffen", Rainer Eppelmann, ist unter den Geehrten.

"Mut zur Zukunft: Grenzen überwinden"

Steinmeier überreicht die Ehrungen am 2. Oktober, einen Tag vor dem "Tag der deutschen Einheit", in seinem Amtssitz Schloss Bellevue. Die Auszeichnung zum 30. Jahrestag des Mauerfalls steht unter dem Motto "Mut zur Zukunft: Grenzen überwinden" und ehrt besonders engagierte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft. "Es sind Menschen, die mit Tatkraft und Mut unsere Gesellschaft und unsere Zukunft gestalten und dabei auch Grenzen überwinden", schrieb das Bundespräsidialamt.

Unter den weiteren Auszuzeichnenden sind der Journalist und frühere "Spiegel"-Korrespondent in Ost-Berlin, Ulrich Schwarz, die Meeres- und Klimaforscherin Antje Boetius, die Mikrobiologin Emmanuelle Charpentier, der Astronaut Alexander Gerst sowie der Informatik-Professor Wolfgang Wahlster, der zu künstlicher Intelligenz (KI) forscht. Außerdem erhalten die Klassik-Sängerinnen Tomoko Masur und Edda Moser das Bundesverdienstkreuz.

Die Vergabe der Orden geht auf den früheren Bundespräsidenten Theodor Heuss zurück. Seit 1951 wurden laut Bundespräsidialamt der Verdienstorden fast 259.000 Mal vergeben.

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