Aktivistin von "Fridays for Future" (Archivbild)
epd-bild/Friedrich Stark
An diesem Freitag findet der dritte globale Klimastreik statt. In mehr als 150 Ländern soll es Demonstrationen geben. Die jugendlichen Aktivisten bekommen erstmals offiziell Unterstützung von mehr als 200 Organisationen und Initiativen.
19.09.2019

Millionen Menschen wollen weltweit an diesem Freitag für den Klimaschutz demonstrieren. In mehr als 150 Ländern soll es Proteste geben. Allein in Deutschland werden Hunderttausende zum dritten globalen Klimastreik erwartet. Anlass ist der bevorstehende Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York. Die Organisatoren der deutschen Proteste wollen zudem ein Signal an das Klimakabinett in Berlin senden, das am Freitag sein Maßnahmenpaket vorstellen will.

Nicht nur die jugendlichen Aktivisten von "Fridays for Future" rufen zu den Protesten auf. Sie bekommen erstmals offiziell Unterstützung von mehr als 200 Organisationen, Initiativen und weiteren Akteuren. Das Spektrum reicht von klassischen Umweltschutzverbänden über Menschenrechtsorganisationen, Kirchen, Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften bis hin zu Banken und Unternehmen.

Rascher Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Demonstriert wird für die Einhaltung der Pariser Klimaziele, also eine Begrenzung der Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Die "Fridays for Future"-Bewegung fordert deshalb einen raschen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und eine schnelle Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen.

In Berlin wurden für Freitag bei der Polizei zunächst 10.000 Demonstrationsteilnehmer angemeldet. Beobachter gehen aber von deutlich mehr aus. Im gesamten Bundesgebiet haben über 500 Ortsgruppen Klimaproteste angekündigt.

Beim ersten globalen Klimastreik am 15. März beteiligten sich nach Veranstalterangaben in Deutschland rund 300.000 Menschen, beim zweiten globalen Klimastreik am 24. Mai kurz vor der Europawahl wurden etwa 350.000 Teilnehmer bundesweit registriert.

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