Mosambik breitet sich seit Monaten auf den Papstbesuch vor.
epd-bild/Stefan Ehlert
Eine Woche lang bereist Papst Franziskus den Südosten Afrikas. Erwartet wird, dass er auch die grassierende Korruption anspricht.
03.09.2019

Papst Franziskus bricht an diesem Mittwoch zu einer einwöchigen Reise in drei Länder im Südosten Afrikas auf. Stationen sind Mosambik, Madagaskar und Mauritius. Bei seinen geplanten Treffen mit Regierungsvertretern und Jugendlichen in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo dürfte das Oberhaupt der Katholiken die Versöhnungsbemühungen hervorheben, die am 1. August zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit Renamo-Milizen führten. Im Norden des Landes verüben aber weiter islamistische Milizen Anschläge.

Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Welt, das im vergangenen Jahr von zwei verheerenden Zyklonen getroffen wurde. Mitte Oktober stehen Wahlen an. Der Papst wird in Mosambik auch Straßenkinder, Aidskranke und Zyklon-Opfer treffen. Zum Abschluss ist am Freitag eine Messe im Stadion nahe der Hauptstadt Maputo geplant. Es wird erwartet, dass Franziskus auch die grassierende Korruption anspricht.

Freiluftmesse in Madagaskar

Um Armut und Korruption dürfte es auch beim Papstbesuch in Madagaskar gehen, das ebenfalls zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. In dem Inselstaat sind neben Begegnungen mit Regierungs- und Kirchenvertretern eine Freiluftmesse und ein Treffen mit ehemaligen Bewohnern von Mülldeponien geplant.

Am Montag (12. September) wird Franziskus zu einem eintägigen Besuch in Mauritius erwartet, der dritten und letzten Station seiner Reise. Dort wird der Papst eine Messe zelebrieren und Gespräche mit Bischöfen, Politikern und Vertretern der Zivilgesellschaft führen. Die Insel genieße den Reichtum verschiedener kultureller und auch religiöser Traditionen, erklärte das Kirchenoberhaupt in einer am Dienstag verbreiteten Videobotschaft an die Bevölkerung.

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