Das Futurium in Berlin (Archivbild)
epd-bild/Juergen Blume
Ernährung, Gesundheit, Energie, Arbeit und Leben in den Städten der Zukunft: Mit diesen Themen beschäftigt sich künftig das neue Museum "Futurium" in Berlin. Eröffnet wird es am 5. September. Der Eintritt soll bis Ende 2022 frei sein.
27.08.2019

In Berlins Regierungsviertel beschäftigt sich künftig ein neues Museum mit Fragen und Herausforderungen der Zukunft. Auf mehr als 3.000 Quadratmetern will das "Futurium" Zukunftsräume erlebbar machen, wie die Organisatoren am Dienstag in Berlin mitteilten. Dabei sollen Besucherinnen und Besucher Zukunftsentwürfe aus unterschiedlichen Lebensbereichen entdecken können. Eröffnet wird das Museum am 5. September mit einem Festakt.

Der Eintritt in das neue Museum soll bis Ende 2022 frei sein. Jährlich würden etwa 200.000 Besucher erwartet, hieß es. Die Errichtung des "Futurium" war 2010 vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht worden. Der 65 Millionen Euro teure Bau wurde 2017 mit neun Monaten Verzögerung fertiggestellt. Das Budget, das bei etwa 18 Millionen Euro jährlich liegt, trägt zum Großteil das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

"Die 'eine' Zukunft gibt es nicht"

Die Ausstellung wird sich den Angaben zufolge mit den fünf Themen Ernährung, Gesundheit, Energie, Arbeit und Leben in Städten befassen. Dabei seien in den drei großen Denkräumen Mensch, Natur und Technik unterschiedliche Möglichkeiten zu entdecken, wie Zukunft gestaltet werden könne. Wenn es etwa um die Zukunft der Energieversorgung geht, müssten auch Klimawandel und Konsum bedacht werden, erklärten die "Futurium"-Macher. Für die Zukunft der Arbeit spielten dagegen die Digitalisierung oder neue Formen der Zusammenarbeit eine große Rolle.

"Die 'eine' Zukunft gibt es nicht. So viele Menschen auf dieser Erde von morgen und übermorgen träumen, so viele mögliche Zukünfte sind denkbar", betonte Ausstellungsleiterin Gabriele Zipf. Mit den Entscheidungen in der Gegenwart würden die Weichen für die eine oder die andere Zukunft gestellt. Dieser Gedanke bestimme die Arbeit des "Futurium". In der Ausstellung würden deshalb keine fertigen Zukunftsszenarien für die Welt von morgen gezeigt, sondern Bausteine "für viele mögliche Zukünfte" geboten.

Das "Futurium" sei zudem als "liquide Dauerausstellung" geplant, hieß es weiter. Das bedeute, die Möglichkeit zur Veränderung ist in der Ausstellung selbst angelegt. Die Startthemen sollen nach und nach modifiziert und erweitert werden, um der Vielfalt an Zukunftsoptionen gerecht zu werden. An der Auswahl der neuen Ausstellungsthemen sollen die Besucherinnen und Besucher beteiligt werden.

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