20 deutschsprachige Romane sind für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert (Archivbild)
epd-bild/Giulia Iannicelli
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Die sieben Jurymitglieder sichteten 203 Titel und nahmen 20 Romane in die engere Wahl.
20.08.2019

Die Jury des Deutschen Buchpreises hat 20 Romane in die engere Wahl genommen. Der Jurysprecher Jörg Magenau lobte am Dienstag in Frankfurt am Main die Vielfalt der Themen und den stilistischen Reichtum. "Gesellschaftsanalyse und Geschichtsforschung, Paranoia und Fantasie, Wunsch und Welterkundung von Kalifornien über die deutsche Provinz bis in den Kaukasus haben darin Platz", sagte er. Besonders erfreulich sei, dass es so viele gelungene Debüts zu entdecken gab. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird am 14. Oktober im Frankfurter Rathaus Römer verliehen.

Die sieben Jurymitglieder sichteten 203 Titel, die zwischen Oktober 2018 und dem 17. September 2019 erschienen sind oder erscheinen werden. Zu der Auswahl gehören die Werke von Nora Bossong ("Schutzzone"), Karen Köhler ("Miroloi"), Alexander Osang ("Die Leben der Elena Silber") und Eva Schmidt ("Die untalentierte Lügnerin"). Auch Marlene Streeruwitz ("Flammenwand"), Sasa Stanisic ("Herkunft") und Ulrich Woelk ("Der Sommer meiner Mutter") sind vertreten. Jeder deutschsprachige Verlag konnte maximal zwei Titel einsenden, darüber hinaus gaben die Verlage eine Empfehlungsliste von 104 Romanen an, aus der die Jury weitere Titel anfordern konnte.

Bester deutschsprachiger Roman

Der Jury gehören neben dem freien Literaturkritiker Magenau an: Petra Hartlieb (Hartliebs Bücher, Wien), Hauke Hückstädt (Literaturhaus Frankfurt am Main), Björn Lauer (Hugendubel Frankfurt), Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk), Daniela Strigl (Literaturwissenschaftlerin) und Margarete von Schwarzkopf (Autorin und Literaturkritikerin). Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 17. September veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Die fünf übrigen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Im vergangenen Jahr wurde der Roman "Archipel" von Inger-Maria Mahlke ausgezeichnet.

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