Berliner Mauergedenkstätte in der Bernauer Strasse (Archivbild)
epd-bild / Rolf Zoellner
Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin sind insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen geplant. Unter anderem werden auf zahlreichen Bühnen international bekannte Musiker, Orchester und Bands verschiedenster Musikrichtungen auftreten.
19.08.2019

Berlin wird den 30. Jahrestag des Mauerfalls mit einem einwöchigen Festival begehen. An sieben Originalschauplätzen soll vom 4. bis 10. November die Berliner "Route der Revolution" erzählt werden, wie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Montag ankündigte. Die sieben Orte stehen stellvertretend für wichtige Ereignisse der Geschichte von 1989/90. Geplant sind insgesamt über 100 Veranstaltungen.

An der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, dem Schlossplatz und dem Brandenburger Tor, am Kurfürstendamm, der East Side Gallery und in der Stasi-Zentrale in Lichtenberg sollen vom 4. November an großflächige 3D-Videoprojektionen die Besucher in die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990 eintauchen lassen. Begleitet wird dies von einem vielfältigen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm.

"Deine Vision im Himmel über Berlin"

Unter dem Motto "Deine Vision im Himmel über Berlin" sind nach Angaben der verantwortlichen Kulturprojekte Berlin alle dazu eingeladen, ihre Botschaften zu teilen. Im Rahmen einer großangelegten Kunstaktion am Brandenburger Tor sollen ab 4. November 30.000 dieser Botschaften über der Straße des 17. Juni schweben. Am 9. November selbst soll sich abends die Stadt zur Konzertbühne und einem einzigen Festival verwandeln.

Auf zahlreichen Bühnen mit international bekannten Musikern, Orchestern und Bands verschiedenster Musikrichtungen, darunter die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, Techno-DJ WestBam und die Sängerin Patti Smith, soll als Höhepunkt und Abschluss der einwöchigen Feierlichkeiten das Mauerfall-Jubiläum gemeinsam mit Berlinern und Gästen aus der ganzen Welt gefeiert werden. Das ZDF wird vom Brandenburger Tor live berichten.

In die Planungen einbezogen sind die Gedenkstätte Berliner Mauer, der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Robert-Havemann-Gesellschaft, Vereine und Initiativen sowie die Kirchen.

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