Elfenbein im Wert von rund 13 Millionen US-Dollar haben Behörden in Singapur beschlagnahmt. Das Elfenbein soll mit einem kongolesischen Schiff eingeschifft worden sein.
23.07.2019

Behörden in Singapur haben 8,8 Tonnen Elfenbein im Wert von rund 13 Millionen US-Dollar (rund 11,5 Millionen Euro) beschlagnahmt. Das Elefantenelfenbein war in Säcken verpackt und in drei Containern eingelagert, die ein Schiff der Demokratischen Republik Kongo nach Vietnam bringen wollte, wie das National Parks Board am Dienstag in Singapur mitteilte. Laut Frachtpapiere sollte in den Containern Holz sein. Die Behörden schätzen, dass das Elfenbein von rund 300 afrikanischen Elefanten stammt.

Außerdem fanden sie knapp zwölf Tonnen Schuppen von Riesenschuppentiere, die oft für die traditionelle chinesische Medizin verwendet werden. Den Wert des Fundes gab das National Parks Board mit fast 36 Millionen US-Dollar (rund 32 Millionen Euro) an. Dafür mussten den Angaben nach rund 200 Riesenschuppentiere ihr Leben lassen.

Einen Tipp über die illegale Lieferung erhielt Singapur laut National Parks Board aus China. Das Elfenbein und die Schuppen werden nach Angaben der Behörden zerstört, damit sie nicht wieder in den illegalen Handel gelangen.

Singapur gehört zu den insgesamt 181 Unterzeichnern des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES, ein Abkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten freilebenden Tieren und Pflanzen. Es will bedrohte Tier- und Pflanzenarten schützen und listet rund 5.000 Tierarten auf. Elefanten und Schuppentiere gelten danach als vom Aussterben bedroht.

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