Eine Ärztin impft eine Patientin (Archivbild)
epd-bild / Andrea Enderlein
Viele Menschen in Deutschland nehmen einer Umfrage zufolge den eigenen Impfschutz eher auf die leichte Schulter.
09.07.2019

Fast die Hälfte der Deutschen müssten ihren Schutz auffrischen oder wüssten nicht, ob ihr Impfschutz noch ausreicht, teilte die Krankenversicherung Barmer am Dienstag unter Berufung auf Ergebnisse einer Umfrage mit. Den Angaben zufolge wurden dafür 1.000 Einwohner ab 18 Jahre befragt.

Viele kennen ihren Impfstatus nicht

Der Umfrage zufolge sind sich 20 Prozent nicht sicher, ob ihr Impfschutz noch da ist. 16 Prozent hätten Zweifel, weil sie die entsprechenden Empfehlungen nicht kennen würden. Weitere zehn Prozent wüssten, dass sie ihren Schutz auffrischen müssen, hätten es aber noch nicht getan. Viele Impfungen sind nur dann wirksam, wenn sie aufgefrischt werden, wie beispielsweise die gegen Tetanus.

Der Barmer-Vorstandsvorsitzende Christoph Straub nannte es ein Alarmsignal, dass viele Menschen ihren Impfstatus nicht kennen oder womöglich Impflücken haben. Das gefährde den Impfschutz der Gemeinschaft, der bei einer Impfrate von weniger als 95 Prozent nicht mehr gegeben sei. In der Debatte um vermehrte Masersausbrüche und Aktivitäten von Impfverweigerern ist zuletzt über eine Impfpflicht diskutiert worden.

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