Farbkasten (Archivbild)
epd-bild / Rolf Zoellner
Gelb riecht nach Zitrone, grün nach Minze und rot nach Rosen: Ein 13-Jähriger hat im Wettbewerb "Jugend forscht" eine Maske entwickelt, die Farben in Gerüche umwandelt. Mit dieser Maske sind Farben auch für Blinde erlebbar.
25.06.2019

Wer nicht sehen kann, darf riechen: Ein 13-Jähriger hat im Wettbewerb "Jugend forscht" eine Maske entwickelt, die Farben in Gerüche umwandelt. Lars Reif aus Neustadt an der Weinstraße habe durch wissenschaftliche Recherche und Befragungen herausgefunden, welche Farben mit welchen Düften verbunden werden, teilte die Christoffel-Blindenmission (CBM) am Dienstag in Bensheim mit. Rosen riechen demnach nach rot, Vanille nach weiß, Minze nach grün und Zitrone nach gelb. Um die Grundfarben zu komplettieren, habe der Schüler noch Eukalyptus für blau ausgewählt.

Mit diesen Kenntnissen baute der Schüler nach Angaben der CBM eine Maske, an der ein Farbsensor die Farbe erkennt. Eine eigens programmierte Software sorge dann dafür, dass der entsprechende Geruch mit einer Pumpe vor die Nase gesprüht werde. So rieche etwa eine gelbe Wand nach Zitrone und mache die Farbe auch für Blinde erlebbar. Lars Reif erhalte dafür im Rahmen des "Jugend forscht"-Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz den Sonderpreis der Christoffel-Blindenmission "Innovationen für Menschen mit Behinderungen". Alle von der Hilfsorganisation ausgezeichneten Landessieger können sich für den Bundessonderpreis bewerben. Dieser ist mit 300 Euro dotiert.

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