Aktivistin des Bündnisses "Ende Gelände" (Archivbild)
epd-bild/Meike Boeschemeyer
Das Bündnis "Ende Gelände" hat für Freitag Aktionen angekündigt, mit denen das Rheinische Braunkohlerevier blockiert werden soll.
21.06.2019

Im Laufe des Tages würden etwa 4.000 Klimaaktivisten vom Protest-Camp in Viersen in zwei Wellen aufbrechen, um sich an den Blockaden zu beteiligen, teilten die Organisatoren mit. Eine weitere Aktion sei für Samstag geplant, wenn am Tagebau Garzweiler demonstriert werden soll. Die Aktionen zivilen Ungehorsams würden noch das gesamte Wochenende andauern, hieß es.

Das Aktionsbündnis "Ende Gelände" will damit seine Forderungen nach einem zügigeren Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel bekräftigen. "Noch steht die Tür offen für eine Zukunft innerhalb der 1,5-Grad-Grenze. Aber sie fällt zu, wenn wir nicht sofort handeln", mahnte Sina Reisch, Sprecherin von "Ende Gelände".

Zentralstreik von "Fridays for Future"

Parallel zu den Protesten von "Ende Gelände" findet am Freitagnachmittag ein sogenannter Zentralstreik von "Fridays for Future" und Umweltverbänden in Aachen statt. Zu der Kundgebung werden ab 14.30 Uhr auf dem Vorplatz des Stadions "Tivoli" bis zu 20.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet, unter ihnen Schüler, Studenten, Lehrer, Eltern und Wissenschaftler.

Am Samstag werden die Protestkundgebungen dann in Erkelenz und dem Ortsteil Keyenberg am Tagebau Garzweiler fortgesetzt. Ein Bündnis aus Umweltschutzorganisationen und Klimaschützern hat zu einem "bunten, kraftvollen und widerständigen Wochenende" gegen den Braunkohletagebau aufgerufen. Am Tagebaurand erwarten die Organisatoren Tausende Teilnehmer.

Die deutsche Sprecherin von "Fridays for Future", Luisa Neubauer, forderte von der Politik sofortige Maßnahmen zum Ausstieg aus der Kohleverstromung: "Wir streiken seit einem halben Jahr und es ist praktisch nichts passiert", sagte sie dem SWR-Radio. Es sei "skandalös, wo die Klimapolitik gerade steht".

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