VdK-Präsidentin Verena Bentele (Archivbild)
epd-bild/Christian Ditsch
Seit Wochen debattiert die große Koalition über die Grundrente, ein Ergebnis steht noch nicht fest. Der Sozialverband VdK positioniert sich nun eindeutig für das Konzept. Es brauche einen sozialpolitischen Rundumschlag.
17.06.2019

VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert von der Bundesregierung Bewegung im Ringen um die Grundrente. "Es wäre jetzt an der Zeit für die Bundesregierung, ein klares 'Ja' und ein 'Wie' zur Grundrente zu liefern", sagte Bentele am Montag in München. "Niemand weiß, wie viel Zeit diese Regierung noch hat", betonte sie mit Blick auf die Koalition aus Union und SPD.

"Wir sind die Debatten inzwischen leid. Es gibt viele Menschen, die gearbeitet und Kinder erzogen haben und die Grundrente dringend brauchen", sagte Bentele. Zugleich mangele es der großen Koalition generell an "Visionen" und "klaren Antworten" - was sich auch in Wahlergebnissen niederschlage.

Verband plant Demonstrationen

"Wir sehen, dass Menschen Parteien vom Rand oder darüber hinaus wählen, auch wenn diese Parteien nur einfache und keine großen Antworten haben", erklärte Bentele. Auch deshalb sei nun ein sozialpolitischer "Rundumschlag" notwendig. Konkret nannte die VdK-Präsidentin eine Pflegevollversicherung, Erleichterungen für pflegende Angehörige und eine für Jung und Alt gerechte Rentenversicherung als notwendige Neuerungen.

Seine Forderungen wolle der VdK in absehbarer Zeit auch mit Demonstrationen unterstreichen, kündigte Bentele an. Der Sozialverband mit nach eigenen Angaben knapp zwei Millionen Mitgliedern hatte im Mai unter anderem einen "Rentenmanifest" veröffentlicht.

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