Die Autorin Jokha Alharthi aus dem Sultanat Oman hat als erste arabische Autorin den internationalen Man-Booker-Preis gewonnen.
22.05.2019

Die Jury beschrieb ihren Roman "Celestial Bodies" (Himmelskörper) bei der Preisverleihung am Dienstagabend in London als "reich erdacht", ohne Klischees zum Opfer zu fallen. Der Roman erzählt von drei Schwestern, die sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen im Oman auseinandersetzen müssen.

Jokha Alharthi ist die erste omanische Schriftstellerin, deren Bücher ins Englische übersetzt wurden. Sie hat bereits zwei Romane sowie Kurzgeschichten und ein Kinderbuch geschrieben. Ihre Werke wurden ins Englische, Deutsche, Italienische, Koreanische und Serbische übersetzt. Der mit 50.000 Pfund (rund 57.000 Euro) dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die Autorin sowie ihre Übersetzerin Marilyn Booth.

Seit 2005 auch international

Der Jury des Literaturpreises gehörten in diesem Jahr neben der Vorsitzenden und Autorin Bettany Hughes auch die Vorsitzende des englischen Autorenverbandes PEN, Maureen Freely, die Philosophie-Professorin Angie Hobbs sowie die Schriftsteller Pankaj Mishra und Elnathan John an. Der Man-Booker-Preis ist einer der wichtigsten Literaturpreise Großbritanniens und wird seit 1969 an britische Autoren vergeben. Seit 2005 werden mit dem Man-Booker-International-Preis auch nicht englischsprachige Literaten geehrt. Im vergangenen Jahr wurde die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk für ihren Roman "Unrast" ausgezeichnet.

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