Die deutsche Bevölkerung wächst und wird immer älter (Archivbild)
epd-bild/Juergen Blume
Das Durchschnittsalter der deutschen Bevölkerung lag 2017 bei 44,4 Jahren. 1949 betrug der Wert noch 34,8 Jahre, teilte das Statistische Bundesamt mit.
21.05.2019

Die deutsche Bevölkerung wächst stetig und wird zugleich immer älter. Seit Ende 1990 bis zum Jahr 2017 stieg die hiesige Bevölkerungszahl um drei Millionen auf rund 82,8 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag zum 70-jährigen Bestehen der Bundesrepublik mitteilte. Das Zahlenverhältnis zwischen Frauen und Männern ist heute nahezu ausgeglichen. Das Durchschnittsalter lag 2017 bei 44,4 Jahren. 1949 betrug der Wert noch 34,8 Jahre.

Lebten Ende 1950 lebten knapp 51 Millionen Menschen in der damaligen Bundesrepublik, so stieg die Einwohnerzahl stetig an. Sie betrug 1990 bereits 63,7 Millionen und stieg mit der Wiedervereinigung um weitere 16 Millionen Menschen an. Ende 1990 hatte das vereinigte Deutschland 79,8 Millionen Einwohner. 2017 waren es 82,8 Millionen Personen.

Beschäftigung von Frauen

Die demografische Struktur veränderte sich in den zurückliegenden sieben Jahrzehnten deutlich. Lag der Frauenanteil an der Bevölkerung 1950 im früheren Bundesgebiet (kriegsbedingt) bei 53,3 Prozent, so ist heute mit einem Frauenanteil von 50,7 Prozent das Verhältnis fast ausgeglichen.

1949 war die Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 34,8 Jahren sehr jung. 30,5 Prozent der Bevölkerung waren Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren (15,5 Millionen). Nur 9,4 Prozent der Bürger waren 65 Jahre und älter (4,8 Millionen). 2017 kam die gesamtdeutsche Bevölkerung auf ein Durchschnittsalter von 44,4 Jahren. Kinder und Jugendliche haben derzeit nur noch einen Anteil von 18,4 Prozent (15,3 Millionen), während der Anteil der über 65-Jährigen mittlerweile auf 21,4 Prozent stieg (17,7 Millionen).

Einen ständigen Anstieg gab es auch bei der Beschäftigung von Frauen. 1950 betrug die Erwerbsquote der 20- bis 64-jährigen Frauen 40,2 Prozent. Dieser Anteil stieg dann über Jahrzehnte langsam aber kontinuierlich an. 1980 ging gut jede zweite Frau dieses Alters einer Arbeit nach. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen wurde mit der Wiedervereinigung zusätzlich beflügelt. 2018 waren 78,1 Prozent am Arbeitsmarkt aktiv - der bisherige Höchstwert.

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