Gütersloh (epd). Aus der Umfrage gehe zugleich hervor, dass gesellschaftliches Engagement von Firmen in ländlichen Regionen stärker verbreitet ist als in der Stadt, teilte die Bertelsmann Stiftung am Freitag in Gütersloh mit. Grundlage der repräsentativen Studie sind den Angaben nach Antworten von rund 7.400 in Deutschland ansässigen Unternehmen.
Im Bundesdurchschnitt nannten den Angaben zufolge 18 Prozent der Unternehmen die Gestaltung einer lebenswerten Region als bedeutendstes Thema für Engagement an ihrem Standort. Dahinter folgen der demografische Wandel mit 15 Prozent, eine bessere Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und die Bekämpfung von Armut (14 beziehungsweise 13 Prozent). Der Klimawandel landete mit zehn Prozent auf Platz fünf der wichtigsten Herausforderungen.
Lebenswerte Region als Top-Herausforderung
Auf dem Lande sieht laut der Untersuchung jeder vierte bis fünfte Betrieb den demografischen Wandel und eine lebenswerte Region als Top-Herausforderung. Integration und Armutsbekämpfung landeten mit jeweils neun Prozent weit dahinter, wurden aber von 16 beziehungsweise 14 Prozent der städtischen Unternehmen genannt. Diese Gewichtung finde sich auch, wenn man die Antworten der Firmen aus Ost- und aus Westdeutschland vergleiche, hieß es.
Während sich im ländlichen Raum etwa 70 Prozent der Unternehmen regelmäßig durch Spenden oder eigene Projekte für gesellschaftliche Belange engagieren, sind der Befragung zufolge in kreisfreien Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München 57 Prozent entsprechend aktiv. Die gemeinsame Umfrage von Bertelsmann Stiftung und Stifterverband wurde demnach zwischen September 2017 und Januar 2018 erhoben.
Neuen Kommentar hinzufügen